Februar 2016

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Neben der Speicherstadt wurde im Sommer
2015 auch das Kontorhausviertel von der
UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Bereits
im Jahr 1999 nahm man zunächst nur das
von Fritz Höger entworfene Chilehaus in die
deutsche Vorschlagsliste auf. 2007 wurde die
Bewerbung schließlich um die Speicherstadt
sowie das denkmalgeschützte Kontorhaus­
viertel erweitert.
Die zwischen Meßberg und Steinstraße
gelegenen, vom Backsteinexpressionismus ge­
prägten Bürohauskomplexe aus den 1920er-
bis 1940er-Jahren ziehen seitdem immer mehr
Touristen an. Und die kommen zunehmend mit
Reisebussen. Doch für Busse waren bisher kei­
ne Haltemöglichkeiten in der näheren Umge­
bung vorhanden.
Darüber informierte die Interessengemein­
schaft Kontorhausviertel die Handelskammer.
In Zusammenarbeit mit dem zuständigen Poli­
zeikommissariat wurde dann nach Haltemög­
lichkeiten gesucht. Eine Lösung innerhalb des
Quartiers schied allerdings aufgrund der en­
gen Straßenverhältnisse und der Anwohner
von vornherein aus.
An der Willy-Brandt-Straße, am südlichen
Rand des Kontorhausviertels, wurde man
schließlich fündig. Denn dort hat der Park­
streifen die vorgeschriebene Mindestbreite von
2,5 Metern. Innerhalb kürzester Zeit wurden
vom Bezirk Mitte zwei Parkplätze ausgeschil­
dert. Die maximale Parkdauer für Reisebusse
beträgt je zwei Stunden.
Neue Reisebusparkplätze geschaffen
Foto: Ulrich PerreyHier ist parken jetzt erlaubt: Mithilfe der Handelskammer konnte die Interessengemeinschaft
Kontorhausviertel Parkplätze für Reisebusse an der Willy-Brandt-Straße einrichten lassen