HAMBURGER WIRTSCHAFT 05 / 16
FRAGE DES MONATS
24
FOTOS: STEFAN BUNGERT, ANNA-LENA EHLERS, HAMBURG KONTOR, PRIVAT
Die Nutzung von Social-Media-Plattformen gehört mittlerweile zum Alltag. Ihnen kommt auch in der Wirtschaft
eine immer größer werdende Bedeutung zu. Wir befragten Hamburger Unternehmer zu dem Thema.
Wie wichtig ist ein Social-Media-Auftritt
für Ihr Unternehmen?
„Soziale Medien wie Facebook und Instagram sind
mein wichtigstes Marketingtool. Unser Facebook-
Auftritt wird mehr genutzt als die Website. Er ist
der sichere Weg in das Zuhause und den Alltag
unserer Kunden. Mit Fotos aus dem Geschäft, kur-
zen Infos zum Beispiel zum Mittagsmenü oder der
Kuchenvitrine oder auch Hashtags erreichen wir
spielerisch unsere Zielgruppe. Je
kreativer der Post, desto mehr
Aufmerksamkeit – und das ohne
Kosten. Wer kann da auf die
Nutzung der sozialen Medien
verzichten?“
Ivonne Leuchs (47), Inhaberin
des Raum für Haptografie:
„Gerade für kleine Unternehmen
ohne Lauflage sind Netzwerk-
Plattformen eine enorme Berei-
cherung, um mit (potenziellen)
Kunden zu agieren. Durch regel-
mäßige spannende Einträge
lassen sich sehr gut Interessen
und Zielgruppen filtern. Man kann unmittelbar auf posi-
tives und natürlich auch negatives Feedback reagieren.
Wichtig sind uns aktive und reale Follower beziehungs-
weise Fans, die mit uns interagieren und damit die
Reichweite der Page steigern.“
Andreas Köller (53), General Ma-
nager des Hamburg Dungeon:
„Für uns ist der Auftritt im Netz
extrem wichtig. Facebook, Insta-
gram und Co. – hier ist unsere
junge Kernzielgruppe unterwegs
und genau dort wollen wir sie
erreichen. Das leisten wir durch
exklusive Inhalte wie Bewegtbild-
material mit unseren Schauspielern, Fotos und Stories,
die Blicke hinter die Kulissen unserer Katakomben ge-
währen, sowie durch schnelle Reaktionen bei aktuellen
Anfragen der User.“
Maria Dawidzinski (56), Inha-
berin des Hamburg Kontor:
„Es ist wichtig, um wahrgenom-
men zu werden. Der Bekanntheits-
grad wird größer und wir erreichen
Leute, die das Geschäft sonst
nicht wahrgenommen hätten. Inte-
ressierte können jederzeit Neues
erfahren, interagieren und zu ak-
tuellen Themen rund ums stationäre Geschäft Stellung
beziehen. Durch Werbeaktionen oder die Veröffentlichung
einer Produktneuheit entsteht beim User vielfach auch
der Wunsch oder Impuls, einfach mal vorbeizuschauen.“
STEFANIE MARGARETHE HERBST (34),
INHABERIN DES CAFÉS GRETCHENS
VILLA SOWIE DER KONDITOREI
GRETCHENS ZUCKERBUDE
FRAGE DES MONATS
Die veröffentlichten Aussagen sind privater Natur und ihre Auswahl
Ergebnis einer nicht repräsentativen Umfrage.