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HANDEL

In Solna, einer Gemeinde, die ledig-

lich zwei S-Bahnstationen vom Stockhol-

mer Hauptbahnhof entfernt ist, drehen

sich ebenfalls die Baukräne. Bürogebäude

und Wohnhäuser sind im Bau; die Haupt-

verwaltung von Vattenfall befindet sich

schon  seit  einigen  Jahren dort.

2015 hat das französische Unterneh-

men Unibail-Rodamco in Solna zudem ein

Einkaufszentrum eröffnet: die großzügig

gestaltete Mall of Scandinavia. Gerade für

Hamburger Händler ist das Projekt inte­

ressant. Schließlich verantwortet Unibail

den Bau des Überseequartiers, das 2021

fertig  sein  soll.

„Wir versuchen, unsere Center jeden

Tag besser zu machen. Durch proaktives

Management erhöhen wir die Attraktivität

und damit die Kundenfrequenz“, betont

Ulrich Wölfer, Geschäftsführer der Uni-

bail-Rodamco Deutschland GmbH. „Unser

Fokus liegt auf dem Kunden und dem Er-

lebnis, das wir vermitteln möchten: auf in-

ternationalen Premiummarken und viel-

fältigen Gastronomieangeboten, einem

Heiner Schote

heiner.schote@hk24.de

Telefon 36138-275

Studiendownload und Konferenzticket unter disruption.hamburg In Kooperation mit: Lernen von den Vorreitern der digitalen Transformation. Präsentation der Ergebnisse der Studie „Disruption im Datacenter” und Praxisbeispiele von Dr. Carlo Velten, CEO Crisp Research, und Philip Reisberger, CSO Nexinto, auf der solutions.hamburg am 09.09.2016, 11:00 Uhr, Kampnagel (K2), Hamburg. Anschließend Live-Demo „How to Cloud” von Hauke Melius, Cloud Presales Con- sultant HP Enterprise. DIGITALE TRANS- FORMATION ALS BUSINESS BOOSTER.

sondern auch die Lage am Wasser. Zudem

waren beide Städte nacheinander „Euro-

pean Green Capital“, zunächst 2010 Stock-

holm und ein Jahr später Hamburg. Da-

ran knüpft die schwedische Metropole an,

wenn sie sich heute als „The Capital of

Scandinavia“  bezeichnet.

„Wir verfolgen das Ziel, Stockholm zur

Hauptstadt des nachhaltigen Wachstums

zu machen“, sagt Olle Zetterberg, CEO der

Wirtschaftsförderungsgesellschaft Stock-

holm Business Region. Er positioniert die

Stadt damit gegenüber der Öresundregion

mit Kopenhagen und Malmö, die näher an

der Mitte Europas liegt und mehr interna­

tionale Flugverbindungen hat. Zetterberg

hält allerdings entgegen: „Stockholm ist

einer der interessantesten Standorte für

Start-ups weltweit, und der Flughafen Ar-

landa erweitert das Netz der Direktflüge

immer mehr.“

einzigartigen Entertainment und heraus-

ragenden  Services.“

Deutschland und Schweden pflegen

traditionell enge wirtschaftliche Beziehun-

gen. So ist die Bundesrepublik für viele

schwedische Firmen der bedeutendste Ab-

satzmarkt in der EU. Umgekehrt bietet das

skandinavische Land deutschen Unterneh-

men vielfältige Marktmöglichkeiten. So

hat es etwa Lidl geschafft, sich im eher oli-

gopolistisch geprägten schwedischen Le-

bensmitteleinzelhandel  zu  etablieren.

Besonders eng sind die Beziehungen

zwischen Hamburg und Stockholm – was

auch daran zu erkennen ist, dass König

Carl Gustaf und Königin Silvia bei ihrem

Deutschlandbesuch im Oktober wieder

hier haltmachen. „Hamburg ist – wie kein

anderer Standort im Norden – die Stadt,

mit der sich Stockholm gerne vergleicht

und Geschäftsmodelle prüft“, erzählt Dr.

Ralph-Georg Tischer, Geschäftsführer der

Deutsch-Schwedischen Handelskammer.

Nicht nur die wirtschaftliche Dynamik

verbindet die beiden wachsenden Städte,