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nehmers ist es deswegen, das Unternehmen an die
nächste Generation florierend und gesund zu über
geben.“ Nachhaltigkeit erreiche hier eine ganz neue
Dimension. Entscheidungen fälle man nach folgen
dem Motto: Never bet the company.
Das bestätigt Julia Wöhlke von der IWAN BUD
NIKOWSKY GmbH & Co. KG: „Besonders in einem seit
mehr als 100 Jahren bestehenden Familienunterneh
men ist es eine Herzensangelegenheit, die geschaffe
nen Werte zu erhalten.“
Budni wird in vierter Generation von der Familie
geleitet. Gegründet wurde es 1912 von Iwan Budni
kowsky. Nach seinem Ausscheiden aus dem aktiven
Geschäftsleben führte seine Tochter Ruth die Firma
weiter. Deren Sohn Cord Wöhlke übernahm 1979 die
Geschäftsführung. Heute gehören seine Kinder Julia
und Christoph ebenfalls zur Geschäftsführung. Die
Nachfolge ist also bereits geregelt.
Das Pflichtbewusstsein der eigenen Familie ge
genüber scheint sich langfristig auszuzahlen. Denn
die eingangs erwähnte Studie zeigt auch, dass 13 Pro
zent der Familienbetriebe in Deutschland älter sind
als 150 Jahre. So wie das Wäschehaus Möhring. Schon
1802 wurde das Geschäft für Weißwaren und Flach
wäsche vom Leinenweber Jürgen Gebhardt Möhring
in der Hamburger Innenstadt gegründet.
„Die Geschichte des Geschäfts erzählt gleichzei-
tig auch die Geschichte der Stadt“, sagt Geschäftsfüh
rer Arno Schmidt. „Der große Brand 1842 oder die
Sturmflut von 1962 – das Wäschehaus hat alles mit
erlebt und musste sich immer wieder den neuen Ge
gebenheiten anpassen.“
So erklären sich auch die zahlreichen Umzüge,
bis man 1958 die Räume am Neuen Wall bezog. Hier
wurde mittlerweile schon das Goldene Standortjubi
läum gefeiert. Und trotz erschwerter Rahmenbedin
gungen schaut man bei Möhring im 215. Jahr des
Bestehens optimistisch in die Zukunft.
Die Liste der Traditionsunternehmen in Ham-
burg ließe sich an dieser Stelle noch lange fortführen.
Man denke nur an den Herrenausstatter Willhoeft,
L.W.C. Michelsen, Ladage & Oelke, Persiehl, Tchibo
und Beiersdorf. Sie alle haben eines gemeinsam: Ent
scheidungen werden immer auch mit Blick auf die
Werte und Traditionen der eigenen Familie getroffen.
Und mit eben dieser Tradition im Rücken fühlen sie
sich für die Zukunft gewappnet.
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