HAMBURGER WIRTSCHAFT 05 / 16
IM FOKUS
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attraktiver wird. Das würde die Mobilität
von Fachkräften ebenfalls unterstützen.
Ein Problem sind also die Verwaltungs-
grenzen?
Letztlich behindern die Verwaltungs-
grenzen vieles im täglichen Leben und
in der unternehmerischen Praxis. Das
Meldewesen oder Genehmigungsverfah-
ren für Transporte zählen hierzu. Es sol-
lte doch möglich sein, hier zu besseren
Angeboten der Verwaltung zu kommen.
Warum kann ein Arbeitnehmer, der in
Niedersachsen wohnt und in Hamburg
arbeitet, seine Kraftfahrzeugangelegen-
heiten nicht in Hamburg oder anderen
Teilen der Metropolregion regeln?
Welche Themen beschäftigen die IMH
aktuell?
Gegenwärtig ist natürlich ein zentra-
ler Aspekt die Integration von Migranten
und Flüchtlingen in Arbeit. Das Thema
wird uns sicher noch lange beschäftigen.
Auch hier wollen wir dabei mitwirken,
dass die Grenzen zwischen den Bundes-
ländern die Lösungen und Angebote we-
niger erschweren. Daher haben wir aus
dem Unternehmensbeirat den Arbeits-
kreis „Migration und Arbeitsmarkt“ ins
Leben gerufen. Personalleiter von Unter-
nehmen erarbeiten mit der Agentur für
Arbeit Ideen zur Integration von Flücht-
lingen und Migranten in den Arbeits-
Katrin Nesemann
katrin.nesemann@hk24.deTelefon 36138-462
Zur Person
Lutz Bethge (61)
ist Vorsitzender des
Unternehmensbeirats der Initiative
pro Metropolregion Hamburg, Vorsit-
zender der Montblanc Kulturstiftung
und Gründer der L.A.N.G. GmbH. Von
2004 bis 2013 war er CEO, bis August
2014 Aufsichtsratsvorsitzender von
Montblanc International. Führungs
positionen hatte er ferner bei Mars,
Effem und Beiersdorf inne. Der Diplom-
Kaufmann engagiert sich im Mentoring
junger Unternehmer und ist Mitglied
des Advisory Boards der Kunsthalle.
Von 2005 bis 2014 gehörte er dem
Kuratorium der HSBA Hamburg School
of Business Administration an. Bethge
ist verheiratet und hat zwei Söhne.
markt. Wir freuen uns über weitere Fir-
men, die sich hieran beteiligen wollen.
Wie könnenUnternehmer in der Initiative
bei der Lösung von Problemen helfen?
Ganz konkret. Für Bildung und Wirt-
schaftsangelegenheiten bestehen inzwi-
schen gemeinsame Facharbeitsgruppen
der IMH mit den Gebietskörperschaften
der Metropolregion Hamburg, die Lö-
sungsansätze erarbeiten. So sollte zum
Beispiel das Gastschulabkommen zwi-
schen den Bundesländern aus unserer
Sicht so gestaltet werden, dass der grenz-
überschreitende Schulbesuch deutlich er-
leichtert wird. Mir persönlich ist es ein
besonderes Anliegen, die Metropolregion
Hamburg und ihr Profil international
sichtbarer zu machen.
Gibt es etwas, was Sie sich politisch für
die IMH wünschen?
Als Visionär würde ichmir wünschen,
dass die Metropolregion 20 Jahre nach
ihrer Gründung ein Gesicht erhält. Ich
meine damit eine Persönlichkeit, welche
die Metropolregion nach innen und au-
ßen vertritt und deren Wort in Wirtschaft,
Politik und Verwaltung das notwendige
Gewicht hat.
METROPOLREGION HAMBURG
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