Mit deutlich mehr als der erforderlichen
Dreiviertelmehrheit hat das Plenum die Än
derungen der Satzung und Wahlordnung
verabschiedet. Die „spiegelbildliche“ Abbil
dung der Wirtschaftsstruktur im Plenum
wird damit unter Berücksichtigung der
jüngsten Rechtsprechung zur Kooptation
von Mitgliedern aktualisiert und fortent
wickelt. Mit einer Wahlgruppe für Existenz
gründer werden dieser großen Gruppe von
Mitgliedsunternehmen ab 2017 erstmals
Sitze und Stimmen im Plenum garantiert.
Prof. Stephan Wernicke, Chefjustiziar
des DIHK, und Ulrich Brehmer, stellvertre
tender Hauptgeschäftsführer der Handels
kammer, informierten über die Konsequen
zen aus aktuellen Urteilen zur Bildung und
Bewertung von Kammerrücklagen. Das Bun
desverwaltungsgericht hatte den IHK-Voll
versammlungen einen weiten Gestaltungs
spielraum bei der Bildung von Rücklagen
bestätigt, dabei aber die Anforderungen an
jegliche Rücklagenbildungen erhöht.
Ulrike Riedel, Vorstandsmitglied der
Hamburger Hochbahn AG, berichtete über
aktuelle Projekte zum Ausbau des schienen
gebundenen ÖPNV. Hauptgeschäftsführer
Prof. Hans-Jörg Schmidt-Trenz stellte neben
der aktuellen Ausbildungsbilanz das aufge
frischte Design des Handelskammer-Inter
netauftritts vor. Neu sind Zielgruppenein
stiege für die drei größten Nutzergruppen:
Unternehmen, Gründer und Auszubildende.
Die nächste Plenarsitzung findet am Donners-
tag, 12. Mai 2016, statt.
HAMBURGER WIRTSCHAFT 05 / 16
UPDATE
10
FOTOS: NICOLAS MAACK, MIKE SCHAEFER, CHRISTIAN STELLING
Vorbereitung der
Kammerwahl 2017
Plenum beschließt die Einführung
von vier neuen Wahlgruppen
Plenarsitzung
Flüchtlingsunterbringung im Blick
Experten aus der Immobilienbranche diskutierten auf dem Hamburger Im
mobilientreff in der Handelskammer über die Herausforderungen bei der
Unterbringung von Flüchtlingen. Vor rund 270 Gästen skizzierte Flücht
lingskoordinator Anselm Sprandel, wie die Unterbringung aus Sicht der
Stadt Hamburg gelingen kann. Bei der Podiumsdiskussion herrschte Einig-
keit darüber, dass es sich dabei um eine gesamtstädtische Aufgabe handelt.
Immobilienwirtschaft und Politik müssten noch stärker an einem Strang
ziehen und die Bürger rechtzeitig und intensiv einbinden. Der Immobilien-
treff führt zweimal im Jahr wichtige Akteure der Branche zusammen.
Branchenvertreter nutzen Immobilientreff zum Austausch
Tipps für Gründerinnen
Vom Bundeswirtschaftsministerium ausgezeichnete „Vorbildunternehme
rinnen“ berichteten vor rund 80 Existenzgründerinnen von ihren Erfah
rungen bei der Firmengründung. Zudem gaben sie Tipps zu Themen wie Fi
nanzierung, Selbstmanagement
und den Einsatz von sozialen
Medien. Jaana Kleinschmit von
Lengefeld (3. v. re.), Vizepräses
der Handelskammer, hob im
Grußwort die Bedeutung von
Netzwerkveranstaltungen wie „e
trifft u – Existenzgründerin trifft
Unternehmerin“ hervor.
Netzwerkveranstaltung „e trifft u“
Fälle betreuen die fast 250 öffentlich
bestellten und vereidigten Sachverständigen
der Handelskammer jährlich.
1 400
Teilnehmer bei der Podiumsdiskussion (v. li.): Anselm Sprandel, Stefan Wulff,
Paul Elsholz, Christian Zumwinkel, Dr. Thomas Krebs und Anne Woywood