Mai 2016

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Den Besuch im Museum verbindet man nicht selten mit bestimmten
Erwartungen. Das kann die Vorfreude auf besonders schöne, wertvolle
oder inspirierende Ausstellungstücke sein. Oder es ist die Vorliebe für
kulturell bildende und alte Exponate. Der Mehrwert einer Ausstellung
liegt aber immer im Auge des Betrachters. Und der erste Betrachter ist
stets der Kurator, der mit darüber entscheidet, welche Werke überhaupt
präsentiert werden. Die Hamburger Kunsthalle (www.hamburger-
möchte mit der Ausstellung „Transparentes Museum“
vom diese und weitere Entscheidungen des Museumsalltags ab sofort
sicht-barer machen. „Wir lassen
die Besucher teilhaben an
unseren Blicken auf konkrete
Fallbeispiele“, erklärt Ausstel-
lungskuratorin Dr. Annabelle
Görgen-Lammers. Ob Sammeln,
Bewahren, Forschen, Ausstellen
oder Vermitteln: Die Kernaufga-
ben des Museums sollen für das
Publikum hier künftig anschau-
licher und greifbarer sein.
„Die Art, wie wir die Fragen der Besucher aufgreifen und mit ihnen
umgehen, formt auch deren künftige Haltung zum Museum“, sagt
Görgen-Lammers und ergänzt: „In einer Zeit der virtuellen Realitäten
kommt dem reflektierten und sinnlich-informierenden Umgang mit
Artefakten eine besondere Bedeutung zu.“
Kultur unternehmen
Ungewohnte Ansichten
Die Kunsthalle macht mit dem Projekt „Transparentes
Museum“ ihre Entscheidungen nachvollziehbar.
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Informationen zum Thema unternehmerische Kulturförderung sowie den Ausstellungen
der Reihe „Kunst in der Handelskammer“ finden Sie unter
Visualisierung
eines Ausstel-
lungsraums des
„Transparenten
Museums“
Die Ausstellungs-Besucher können den
Restauratoren über die Schulter schauen
FOTOS: CHRISTOPH IRRGANG / HAMBURGER KUNSTHALLE