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Büche r

hamburger

wirtschaft

02/2016

Stadtentwicklung

15 Jahre in

einem Band

Dieser reich illustrierte

Band des Architekten-

und Ingenieurvereins

(AIV) dokumentiert auf

mehr als 700 Seiten

Hamburger Bauprojekte aus den letzten 15 Jah-

ren. Mit Texten und Bildern werden mehrere

hundert Gebäude – vom Wohnhaus bis zum

Flughafenterminal – vorgestellt. Ausführlich

wird auf die HafenCity, die Internationale Bau-

ausstellung 2013, das „Haus im Haus“ in der

Handelskammer und andere vom AIV ausge-

zeichnete Bauten eingegangen. Außerdem be-

trachten Architekturhistoriker Gert Kähler und

Oberbaudirektor Jörn Walter in ihren Beiträgen

die Stadtentwicklung seit dem Jahr 2000 aus

unterschiedlichen Blickwinkeln. Wer sich für

Architektur und Stadtentwicklung interessiert,

sollte diesen Band – es ist inzwischen der neun-

te einer 1868 begründeten Reihe – lesen.

Architekten- und Ingenieurverein Hamburg

e. V. (Hrsg.): „Hamburg und seine Bauten 2000

–2015“; Wachholtz Verlag; Kiel / Hamburg

2015; 720 Seiten; 68 Euro

Architektur

Große Kunst

am und im Bau

Das Verwaltungs-

gebäude der Reede­

rei Hamburg Süd,

das 1958 bis 1964

an der Ost-West-

Straße erbaut wurde, ist das wohl bekannteste

Werk des Architekten Cäsar Pinnau. Daneben

entwarf der am 29. November 1988 verstorbene

Hamburger unter anderem Villen, Industrie­

gebäude und die Einrichtung von Schiffen. Sein

Stil ist teils traditionalistisch, andere Bauten

hat er aber sehr modern gestaltet. Als junger

Architekt war Pinnau an der Innenausstattung

der Neuen Reichskanzlei in Berlin beteiligt,

weshalb ihm später viele Kollegen vorwarfen,

dem Machtzentrum der Nationalsozialisten zu

nahe gekommen zu sein. Zu diesem Band gehö-

ren eine Biografie und ein Werkverzeichnis.

Ulrich Höhns: „Zwischen Avantgarde und

Salon. Cäsar Pinnau 1906–1988. Architektur

aus Hamburg für die Mächtigen der Welt.

Schriftenreihe des Hamburgischen Architek­

turarchivs“; Dölling und Galitz Verlag; Mün-

chen 2015; 272 Seiten; 49,90 Euro

Alster

Ein Gesamt-

kunstwerk

„Die Alster lehrt ge­

sellig sein“, schrieb

Friedrich von Hage­

dorn vor mehr als 200 Jahren. An den Hambur-

ger Dichter aus der Zeit des Rokoko erinnert

eine Bronzetafel im Eichenpark, der angeblich

sein Lieblingsplatz war. 1881 erwies Kaiser Wil-

helm I. der Alster die Ehre, für den man eine

Brücke aus Schuten vomWinterhuder zum Har-

vestehuder Ufer baute. Und 1953 wurde für die

Internationale Gartenbauausstellung zwischen

Krugkoppelbrücke und Alter Rabenstraße der

Alsterpark für die Allgemeinheit geöffnet, in dem

heute Hamburger und Besucher den Blick auf

Segelboote und Alsterdampfer genießen. Dieser

deutsch- und englischsprachige Bildband ent-

hält viele interessante Geschichten und Fotos

zum Leben rund um Binnen- und Außenalster.

Norbert Suxdorf und Michael Pasdzior: „Er­

lebnis Alster. Hamburgs schönste Wasser-

seite“; Koehler Verlag; Hamburg 2015; 176

Seiten; 24,95 Euro

Bildband

Es war einmal

im Hafen

Bis Anfang der

1950er-Jahre der

Gabelstapler eingeführt wurde, waren die Kai-

karren und Schwerlastroller die wichtigsten

Arbeitsmittel an der Wasserkante des Hafens.

Mit der Karre bewegte ein Arbeiter bis zu 280

Kilo; um Kisten mit einem Gewicht von mehr

als einer Tonne zu rollen, waren fünf kräftige

Männer nötig. Die Kaiarbeiter, die Schauerleute,

Nieter und Ewerführer mit ihren wettergegerb-

ten und ausgemergelten Gesichtern sowie ihr

mühseliger Arbeitsalltag stehen im Fokus dieser

Chronik. Der Anspruch der vier Fotografen des

Bandes war sehr unterschiedlich und reicht von

der reinen Dokumentation über die Inszenie-

rung bis zum kleinen Kunstwerk. Ergänzt wer-

den die mehr als 200 Schwarz-Weiß-Fotos von

Luftbildern aus den frühen 1930er-Jahren.

Henning Rademacher (Hrsg.): „Der Hafen.

Fotografien des Hamburger Hafens 1930 –

1970“; Junius Verlag; Hamburg 2015; 256

Seiten; 49,90 Euro

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