August/September 2022

Ausge- zeichnet Auch in diesem Jahr werden wie- der zwei Hambur- ger Firmen mit dem Helga-Stöd- ter-Preis ausge- zeichnet, die sich besonders um Mixed Leadership und Frauen in Führungspositio- nen verdient ge- macht haben. Mit- glieder der Jury sind unter ande- rem Prof. Manuela Rousseau, Mitglied des Aufsichtsrats der Beiersdorf AG, und Adelheid Sai- ler-Schuster, Mit- glied des Auf- sichtsrats der San- tander Consumer Bank. Den Vorsitz hat Prof. Norbert Aust, Präses der Handelskammer. Am 8. September 2022 um 18 Uhr werden die Preise bei einer feier- lichen Veranstal- tung in der Han- delskammer über- reicht. Die Teilnah- me ist kostenlos, Anmeldung erfor- derlich über www. hk24.de/helga- stoedter-preis lung, sowohl im Familienleben als auch in der Ar- beitswelt. Im Jahr nach ihrem Tod, 2012, vergab die von ihr gegründete Stiftung gemeinsammit der Han- delskammer erstmals einen Preis für Hamburger Firmen, die sich besonders für Frauen in Führungs- positionen stark machen. Die Liste der Ausgezeich- neten ist ein Who is Who bekannter Hamburger Un- ternehmen aller Größenordnungen – vom ZEIT-Ver- lag bis zum ECE Projektmanagement, von der Ham- burger Hochbahn bis zum Digitalunternehmen Thoughtworks Deutschland. Gemischte Führungsteams: ein Erfolgsfaktor „Seit unserer ersten Verleihung haben wir einen enor- men Fortschritt quer durch alle Branchen gesehen“, freut sich Ulrike von Sobbe, geschäftsführendes Vor- standsmitglied der Stiftung. „Der Helga-Stödter-Preis der Handelskammer Hamburg ist eine hervorragende Plattform, weil er Rollenvorbilder und unternehmeri- scheMotivation sichtbarmacht. So kann er eine Strahl- kraft über die Preisträger hinaus entfalten. Wandel muss aber gewollt sein, von der Führungsebene her. Und da bedarf es noch immer Überzeugungsarbeit.“ Dabei ist Mixed Leadership nicht nur gesell- schaftlich wünschenswert, sondern auch wirtschaft- lich. Die Studie „Diversity wins“, die die McKinsey- Unternehmensberatung in Kooperation mit der All- bright-Stiftung durchführte, ergab, dass Unterneh- men mit dem größten Anteil an Frauen im Topma- nagement eine 25 Prozent höhere Wahrscheinlich- keit besitzen, überdurchschnittlich effizient zu sein, als diejenigen Betriebe, die am wenigsten divers auf- gestellt sind. Da ist es kein Zufall, dass sich laut einer aktuel- len Studie der Beratungsgesellschaft EY vor allem in börsennotierten Unternehmen der Frauenanteil ste- tig nach oben bewegt. Von 2017 bis 2022 hat sich der Anteil von Vorständinnen von 6,7 auf 13,4 Prozent verdoppelt, bei den 40 DAX-Konzernen sind es mit 18,1 Prozent ammeisten. Nur noch ein gutes Fünftel, 22 Prozent, haben kein einziges weibliches Vor- standsmitglied. Seit Kurzem schreibt eine EU-Richt- linie Geschlechterquoten in Führungspositionen fest, auch im Interesse der Stakeholder: Gemischte Teams gelten als resilienter, kreativer und damit auchmonetär erfolgreicher. Eine, die den Kulturwandel aus erster Hand kennt, ist Dina Koy, Head of Legal and Compliance bei Allianz Trade (ehemals Euler Hermes). Der welt- weit führende Kreditversicherer gehörte vor zehn Jahren zu den ersten beiden Preisträgern. Die Toch- ter der Allianz beschäftigt in Deutschland rund Ich bin jedes Mal irritiert, wenn ich nur graue und blaue Anzüge sehe. DINA KOY Die Juristin Helga Stödter setzte sich zeitlebens für Frauenrechte ein. → Habichthorst 44-46 22459 Hamburg Tel. 040 57 14 70-0 www.sitness-urban.de www.agentur78.de DIVERSITÄTS FÖRDERUNG

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