August/September 2022

Der Mix macht’s Raus aus der Nische: Mixed Leadership gehört zu den Erfolgsfaktoren, die Unternehmen jeder Größe zukunftsfähig machen. Der Helga-Stödter- Preis sorgt seit zehn Jahren für Sichtbarkeit. allein damit schon fast die Fachkräftelücke schlie- ßen, die in den nächsten zehn, zwölf Jahren aufzu- brechen droht. Und aus Frauen in Arbeit werden ir- gendwann Frauen in Führungspositionen, entspre- chende Unterstützung vorausgesetzt. Eine, die schon früh zu mehr Geschlechterge- rechtigkeit mahnte, war die Hamburger Frauen- rechtlerin Helga Stödter (1922–2011). Die unerschro- ckene Juristin kämpfte zeitlebens für die Gleichstel- F rauenförderung, gemischte Führungsteams, Diversity – diese Schlagworte sind nicht neu, gelten aber vielerorts noch immer als zweitran- gig, als „nice to have“. Eine Fehleinschätzung, die sich als fatal erweisen könnte. Denn wer Talente nicht sucht, bindet und aufbaut, dem fehlen sie später. Al- lein in Hamburg sind derzeit 122 000 Personen nicht erwerbstätig, obwohl sie es sein könnten, darunter mehrheitlich Frauen. Rein rechnerisch könnte man In den letzten zehn Jahren haben wir einen enormen Fortschritt quer durch alle Branchen gesehen. ULRIKE VON SOBBE Die Bucerius Law School gewann 2018 den Helga- Stödter-Preis. ImBild: Geschaftsfuhrer Prof. Weizmann, Prof. Boele-Woelki und Dr. Aschenbrenner (von. re. nach. li.) HAMBURGER WIRTSCHAFT 54 FOTOS: BERND JONKMANNS, ULRICH PERREY, ALLIANZ TRADE, HELGA-STÖDTER-STIFTUNG

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