U
nternehmer aus allen Branchen
müssen sich mit der Digitalisie
rung und ihrem Einfluss auf die
eigene Firma befassen. Dabei haben sie
aber in der Regel ein gravierendes Pro
blem: „Im Unternehmensalltag ist für un
gestörtes, kreatives Denken nicht ausrei
chend Raum und Zeit. Das Tagesgeschäft
diktiert den Alltag“, sagt Michael Höbig,
Professor an der HSBA Hamburg School
of Business Administration. „Außerdem
sind die Methoden häufig nicht bekannt,
mit denen man ohne Schere im Kopf Ge
schäftsmodelle neu denken kann.“
Gemeinsam mit HSBA-Geschäftsfüh
rer Dr. Uve Samuels leitet Höbig das neue
„Digital Innovation Lab@HSBA“ (DI-Lab),
das EU-Kommissar Günther Oettinger er
öffnet hat. Mit der Einrichtung will die
Hochschule Unternehmen die Möglich
keit geben, den digitalen Wandel aktiv zu
gestalten. Einzelne Teams können dafür
Räume im Handelskammer Innovations
Campus am Adolphsplatz 6 nutzen.
Egal, ob es um große strategische
Fragen oder aber um kleinere Projekte
geht, unterstützt werden die Unterneh
men von Mentoren und Professoren der
HSBA. Zudem können sie auf das breite
Kompetenznetzwerk der Hochschule zu
rückgreifen, zu dem unter anderem das
Innovations- und Patent-Centrum (IPC)
der Handelskammer und die Innovations
Kontakt Stelle (IKS) gehören.
Christian Schroeder, der geschäfts
führende Gesellschafter der Friedrich
Karl Schroeder GmbH & Co. KG, ist als
Gründungssponsor überzeugt von dem
Projekt: „Wir unterstützen das ‚Digital In
novation Lab‘, weil das Thema Digitali
sierung auch den Hamburger Mittelstand
nachhaltig verändern wird und wir mit
der Hamburg-Cloud ein innovatives Bei
spiel sein können und wollen.“
Starthilfe für Ideen
Im „Digital Innovation Lab“ der HSBA können Unternehmen
ungestört an Geschäftsmodellen für die Zukunft arbeiten.
Internet
Weitere Informationen zum „Digital Innovation
Lab“ finden Sie unter
www.hsba.de/labHAMBURGER WIRTSCHAFT 07 / 16
KARRIERE
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Erfolgreich durch lebenslanges Lernen
KARRIERE
Bei der Eröffnung des DI-Lab (v. li.):
Michael Höbig, Uve Samuels, Fritz
Horst Melsheimer, Günther Oettin-
ger, Hans-Jörg Schmidt-Trenz und
Christian Schroeder
Ein Blick in die neuen
Arbeitsräume im HKIC
FOTOS: STEPHAN WALLOCHA