Juni/ Juli 2022

JAN FREITAG redaktion@hamburger-wirtschaft.de Keine Frage: Bei durchschnittlich 2500 Einwohnerinnen und Einwoh- nern pro Quadratkilometer ist der Bauernstand selbst im erweiterten Hamburger Speckgürtel chronisch unterbesetzt. Aber sobald es umWei- terverarbeitung, Qualitätsmanage- ment, Vermarktung oder Distribution geht, schließt die Stadt zu den Flä- chenstaaten ringsum auf: Von der Fleischpastete bis zum veganen Brot- aufstrich, von der Vollfettmargarine bis zur Diätlimonade ist in der Hanse- stadt alles vertreten, und das Ernährungsgewerbe ist „ein wichtiger Partner anderer Wirtschaftsberei- che“, betont Denise Ring von der IHKNord. Maschinenbau und Verpackungsindustrie, Dienstleistungssektor, Handwerk und Logistik, so- gar Gesundheitswesen und Tourismus profitieren vom Ernährungszweig, in dem laut Bundesagentur für Arbeit bundesweit zwei Prozent aller sozialversi- cherungspflichtig Beschäftigten tätig sind. Auch im Norden bedeutet das trotz schwankender Zahlen ge- rade in Hamburg, dass jede und jeder Zehnte im pro- duzierenden Gewerbe mit Ernte oder Veredlung unser aller Lebensmittel zu tun hat. Und so urban der Norden selbst im ländlichen Raum mittler- weile auch anmutet: Was Deutschland und die Welt auf dem Tisch haben, entsteht oft in dieser Zukunftsregion. Und klar ist zudem: Der Sektor wird auch mit hohen Transportkosten, Futtermittel- und Dünger- mangel und weiteren Folgen des Ukraine-Kriegs um- zugehen wissen – Fantasie, Kreativität und Flexibili- tät sind auch in der Ernährungsbranche selbstver- ständlich. Bei foodactive versorgen junge Hipster mit Alteingesessenen gemeinsam ihre Region. ANNIKA SCHRÖDER So federn Sie Belastungen durch die Pandemie ab Aufgrund von Corona traten bei vielen Beschäftigten gesundheitliche Probleme auf. Wie Firmen diese Belastung bewältigen können, erklärt Mohammad Rafi Amini Geschäftsstellenleiter der ERGO Beratung und Vertrieb AG. Wie erleben Sie Betriebe aktuell? Mohammad Rafi Amini: Die Mitarbeitergesundheit zu schützen und dabei das Geschäft aufrecht zu erhalten, erfordert großen Aufwand. Gleichzeitig kämpfen Firmen mit Einnahmeeinbußen oder dem steigenden Mindestlohn, um nur zwei Beispiele zu nennen. Wie unterstützen Sie Unternehmen? Mohammad Rafi Amini: Firmen können am meisten sparen, wenn sie das Prinzip der Hauskrankenkasse nutzen und eine Krankenkasse wählen, die günstige Umlagesätze bietet, wie die KNAPPSCHAFT. Ein Beispiel: Sind zehn Mitarbeiter eines Unternehmens dort krankenversichert und jeder Mitarbeiter durchschnittlich 12 Tage krank, spart das Unternehmen bis zu 7.000 Euro jährlich durch die Umlage. Was steckt hinter den Umlagesätzen? Mohammad Rafi Amini: Die Umlage U1 greift bei Unternehmen mit bis zu 30 Mitarbeitern. Sie sichert Arbeitgeber für die Entgeltfortzahlungen im Falle einer Erkrankung der Beschäftigten ab. Die Arbeitgeber erhalten die Zahlungen, die sie im Krankheitsfall an ihre Beschäftigten leisten müssen, anteilig von der Krankenkasse zurück. Bei der KNAPPSCHAFT beträgt der Beitrag zur Umlage 0,9 Prozent bei 80 Prozent Kostenerstattung. Darüber hinaus gibt es auch noch Einspareffekte im Kontext der Umlage U2 bei Schwangerschaft und Mutterschaft, wobei diese unabhängig von der Firmengröße von jedem Unternehmen zu zahlen ist. Vielen Dank für das Gespräch, Herr Amini. Mohammad Rafi Amini Geschäftsstellenleiter der ERGO Beratung und Vertrieb AG ADVERTORIAL LEBENS MITTEL

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