April/Mai 2023

Netzwerken fürs Klima Der Bezirk Nord hat ehrgeizige Pläne: Der Gewerbepark Hamburg-Nord soll zum klimafreundlichsten Gewerbegebiet im Norden der Stadt werden. Die Umweltberatung der Handelskammer unterstützt das Vorhaben. Der markante Firmensitz von Arbor Artist wurde in massiver Holzbauweise errichtet. Das Baumpflegeunternehmen verfügt über ein eigenes Heizkraftwerk, mit dem es Holzreste verfeuert und die Nachbarschaft versorgt. Ansprechpartne- rin für Interessier- te ist Mia Börner, Klimaschutzmana- gerin Gewerbe der Hansestadt im Bezirksamt Nord: Tel. 428 04-2762, Mail mia.boerner @hamburg-nord. hamburg.de. Infos: www.t1p.de/ pilotstandort Übersicht über Beratungs- und Fördermöglichkei- ten: www.t1p.de/ umweltberatung Kostenlose Ein- stiegsberatung der Kammer zu Umwelt- und Energiethemen: www.hk24.de/ umweltberatung Infoseite zum The- ma Klimaneutrali- tät: www.hk24.de/ klimaneutral pflichtung das Ziel, Maßnahmen inmindestens einem der vier Handlungsfelder Energie, Ressourcenscho- nung, betriebliche Mobilität und Klimaanpassung an- zugehen und umzusetzen. Dabei werden sie von Part- nerinstitutionen wie der Handelskammer mit ihrem Umweltteamunterstützt. Umweltberatung vor Ort Ein Betrieb, der von dessen Beratung profitierte, ist die auf Baumpflege spezialisierte Firma Arbor Artist, die fast direkt neben Lufthansa Technik in einem markanten Holzmassivhaus mit kantig geschwunge- ner Außentreppe aus Stahl residiert. Zur Verbren- nung des täglich in hohenMengen anfallenden Baum- schnitts nutzt sie ein eigenes Heizkraftwerk. ImNah- wärmenetz, also über den Hof, versorgt Arbor Artist seine Nachbarn wie das Klimatechnik-Traditionsun- ternehmen Carl Schrödter gleichmit. Dieses ist eben- E twa die Hälfte des Stromverbrauchs im Bezirk Hamburg-Nord entfällt auf Gewerbe, Handel, Dienstleistungen und Industrie. Der Bezirk setzt sich deshalb ein ehrgeiziges Ziel: „Unser Pilot- standort Gewerbepark Hamburg-Nord soll zum kli- mafreundlichsten Gewerbegebiet im Norden Ham- burgs werden – ein attraktiver und zukunftssicherer Wirtschaftsstandort, beispielhaft für andere Gewer- begebiete und die Öffentlichkeit“, so Bezirksamtslei- terMichael Werner-Boelz. Mitverantwortlich für denErfolg ist Klimaschutz- managerin und bezirkliche Vermittlerin Mia Börner, die imGewerbegebiet zwischen Flughafen und Alster- krugchaussee schon über 20 Unternehmen vernetzte: „Das ist unsereBest Practice!“Umdie Sichtbarkeit des Netzwerks zu bewerben, wurden auch ein Logo und einVerhaltenskodex entwickelt. So setzen sich alleBe- teiligten im Rahmen einer freiwilligen Selbstver- HAMBURGER-WIRTSCHAFT.DE 48 FOTO: JULIE

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