Februar/März 2022

werb organisiert. Diesen Winter wurde die runa- mics GmbH zum siebten Sieger gekürt. Für Nicole Fabisch, deren ISM-Fachbereich „Strategisches Marketing“ beim Wettbewerb mit dem Stellinger Textilhersteller kooperierte, „ein echter Glücks- griff“. Über Minimalstandards hinausgehen Das insgesamt vierköpfige Führungsteam um Stef- fen Otten lässt seine Sportkleidung „Cradle to Cradle“ produzieren, also vom Material bis zur Ent- Hochschul- wettbe- werb Seit 2015 veranstalten die Innovations Kontakt Stelle Hamburg und „Fair Trade Stadt Hamburg“ unter der rotierenden Schirmherrschaft von Wissen- schaftssenatorin Katharina Fegebank und Wirtschaftssena- tor Michael Westhagemann gemeinsam den Hochschulwett- bewerb „Ham- burg! Handelt! Fair!“. Teilnehmen können alle Unternehmen der Metropolregion, die fair handeln oder daran interessiert sind. Bewerbungen: www.t1p.de/ fts-hh-mm oder keienburg@ iks-hamburg.de sorgung ökologisch. Da die fünfte Säule nachhaltiger Wertschöpfungsketten neben Energie- und Wasser- verbrauch, Materialeinsatz und Kreislaufwirtschaft jedoch sozialer Art sei, „wollten wir auch beim Fair Trade über Minimalstandards hinausgehen“, sagt der CEO. Das individuelle und umsetzungsstarke Konzept der ISM-Studierenden, deren Ergebnisse die Gründer gleich am Tag nach der Präsentation in die Praxis überführten, überzeugte auch die zehn- köpfige Jury. So setzte sich runamics gegen die Mit- streiter el rojito, Hinz&Kunzt gGmbH und Mount Hagen von derWERTFORMGmbH durch. Es ist noch viel zu tun Wichtiger als Ruhm und Erkenntnis aber sei ihm, so Steffen Otten, „ein Bewusstsein für Nachhaltigkeit, das so ein Preis erzeugt“ – insbesondere am „histori- schen Handelsplatz Hamburg“, der „beste Vernet- zungsmöglichkeiten“ bietet. Obwohl nachhaltiges Wachstum laut dem Frankfurter Zukunftsinstitut auf einer Mischung aus Ökonomie, Ökologie und Engagement beruht, obwohl moralischer Konsum in Zeiten von „Fridays for Future“ und „Sinnfluen- cern“ mehr ist als ein Feigenblatt, obwohl besonders die urbane Schicht der LOHAS („Lifestyle of Health and Sustainability“) einen nachhaltigen Lebensstil pflegt und besonderen Wert auf Gesundheit, Um- welt und Soziales legt, gibt es noch viel zu tun. Christine Prießner setzt sich seit Jahren für Fairen Handel ein. Ihr Verein „Mobile Bildung“ initiierte vor elf Jahren die „Fair Trade Stadt Hamburg“. Die runamics GmbH gewann in diesemWinter den Hochschulwettbewerb „Hamburg! Handelt! Fair!“. HAMBURGER WIRTSCHAFT 58 FOTOS: KATI JURISCHKA/FAIR TRADE STADT HAMBURG (2), PRIVAT KONTROLLIERTER HANDEL

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