DEZEMBER 2024/JANUAR 2025

Stärkung der Industrie erforderlich Die hiesige Industrie hat in diesem Jahr wieder maßgeblich zur gesamtwirtschaftlichen Wertschöpfung der Hansestadt beigetragen. Damit das 2025 und auch in den Folge­ jahren so bleibt, muss sie sich zukunftssicher aufstellen. Obgleich nur etwa 3,5 Prozent der Hamburger Betriebe im Bereich der Industrie angesiedelt sind, erwirtschaften sie mit einem Anteil von knapp 32 Prozent einen entscheidenden Beitrag der steuerbaren Gesamtumsätze in der Hansestadt. reichten, entsprach dies einem Minus von vier Pro- zent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Ein halbes Jahr später beurteilte das Verarbeitende Gewerbe im Handelskammer-Konjunkturbarometer seine aktuelle Geschäftslage als „besonders negativ“. Für Wirtschaftsfachleute ist es unumstritten, dass eine Rezession die hiesige Industrie aufgrund ihrer strukturellen Herausforderungen hart trifft. „Die Industrie braucht wettbewerbsfähige Energie- preise unter Einbeziehung der Infrastrukturkos- ten, um im internationalen Kontext langfristig zu bestehen und weiter in die Dekarbonisierung in- G rundstoffindustrie, Maschinenbau, Mine- ralölverarbeitung, Medizintechnik: Indus- triebetriebe stellen nur etwa 3,5 Prozent aller Unternehmen in Hamburg. Mit einem Anteil von knapp 32 Prozent erwirtschaften sie jedoch ei- nen entscheidenden Beitrag der steuerbaren Ge- samtumsätze in der Hansestadt. Schon im ersten Quartal zeichnete sich ab, dass das gesamte Jahr 2024 nicht gut laufen würde. Obwohl die nominalen Umsätze aus der industriel- len Fertigung in den größeren Industrietrieben Hamburgs einen Wert von 23,9 Milliarden Euro er- HAMBURGER-WIRTSCHAFT.DE 22 FOTOS: DOUBLEVISION/MEDIASERVER HAMBURG, AURUBIS RÜCKSCHAU / AUSBLICK INDUSTRIE

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