Dezember 2021/Januar 2022

„Betriebliches Gesundheitsmanagement“ mit Resilienz – also der Widerstands- fähigkeit derMenschen gegen Krisenwie beispielsweise diese Pandemie. Hier se- hen wir große Herausforderungen, aber auch gewaltige Chancen für die Hambur- ger Gesundheitswirtschaft.“ Pflegekräftemangel trübt Aussichten Weshalb der Geschäftsklimaindikator ausgerechnet in der Gesundheitswirt- schaft in den ersten drei Quartalen 2021 unter den der Hamburger Gesamtwirt- schaft fiel, ist nicht eindeutig ermittelbar. „Wir konnten im bisherigen Pan- demieverlauf kein klares Stimmungsbild in der Branche ausmachen“, so Hellberg. „Während viele Menschen in der Pan- demie einen erhöhten medizinischen Bedarf hatten und haben, werden von anderendie Kontakte zuÄrztenundKran- kenhäusern vermieden, obwohl sie ei- gentlich behandelt werdenmüssten.“ Jan Quast, Geschäftsführer der Ge- sundheitswirtschaft Hamburg GmbH, die ERIC LEIMANN red ktion@h mburger-wirtsch ft.de GESUNDHEITSDATEN NUTZEN Eines der „heißesten“ Zukunftsthemen ist nach Meinung der Befragten die therapeutische, wissenschaftliche und kommerzielle Verwertung gesundheitsbezogener Daten, die von medizini- schen Geräten, aber auch Smartwatches und anderen „Heimgeräten“ heute detailliert und umfangreich wie nie zuvor erfasst werden. So arbeitet das Hamburger Start-up Tipl u ( www. tiplu.de ) an einer Künstlichen Intelligenz, die mithilfe solcher Daten Diagnosen und Präventiv- diagnosen stellen kann. „Hier sind aber die Fra- gen der Datensicherheit, des Datenschutzes und der Datenhoheit zu klären“, sagt Jan Quast über die wohl bald boomenden Geschäftsmodelle, die sich mit Gesundheitsdaten beschäftigen. BRANCHEN REPORT GESUNDHEITSWIRTSCHAFT im Auftrag von Stadt und Handelskam- mer an der Vernetzung von Akteuren aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik ar- beitet, weist auf strukturelle Probleme hin, die Corona sehr deutlich gemacht habe: „Durch die Pandemie wurde der Fachkräfte-Engpass im Gesundheits- wesen für jeden sichtbar. Und er hat sich verschärft, weil die physische und psychi- sche Belastung immedizinischen Bereich unter Corona stark angestiegen ist.“ Laut Quast müssen Jobs für Fachkräfte der Ge- sundheitswirtschaft sehr viel attraktiver gemacht werden, damit die Branche wie- der zumWachstumsmotor werden kann. Für Quast liegen in der gegenwärti- gen Krise allerdings auch Chancen. „Im Bereich Digitalisierung hat das Gesund- heitswesen immer noch Aufholbedarf“, sagt er. „Die Pandemie hat die Entwick- lung noch einmal beschleunigt. So haben selbst Skeptiker Videosprechstunden ge- nutzt.“ Die Digitalisierung biete auch gro- ßes Potenzial für neue Versorgungs- modelle – zum Beispiel wenn Kranken- häuser ihre Expertise per Telemedizin für den ländlichenRaumanbieten, woder Weg zur nächsten Fachperson weit ist. Gerade für Hamburg mit seinen auch im Forschungbereich exzellenten Kliniken dürfte hier viel Zukunftspotenzial liegen. Was geht imNorden? Welche IT-Themen bewegen in Zeiten von Corona? Eineinhalb Jahre nach Beginn der Corona-Pan- demie hat eine zeit- und ortsunabhängige Ar- beitsweise Einzug in den Arbeitsalltag gehalten. Nicht nur für die Unternehmens-IT entstanden dadurch neue Herausforderungen. Ganze Ge- schäftsmodelle mussten auf den Prüfstand ge- stellt werden, um weiterhin amMarkt bestehen zu können. In dem neuen Podcast von SHD ‚IT aufs Ohr‘ sprach Katharina Gerber mit Rolf Kühne genau zu diesem Thema: Es gibt ein potenziell hohes Sicherheitsrisiko durch Homeoffice. Seit Beginn der Corona- Pandemie leben wir in einer angespannten Ge- fährdungslage – vor allem im KRITIS-Bereich. Man erinnere sich an den Cyberangriff letztes Jahr auf ein Uniklinikum in NRW. Daten sind zu einem der wertvollsten Güter von Unterneh- men geworden. Systeme, die von überall aus zugänglich sind, bieten potenzielle Angriffs- flächen für Hacker. Es ist zu beobachten, dass sich Angriffsmuster weiterentwickeln. Web- portale, über die Remote-Arbeitende in das Unternehmensnetz gelangen, ermöglichen unter Umständen auch Unbefugten den Zu- griff. Zunächst stehlen hier die Angreifenden über Fishing-Angriffe die Anmeldedaten und dann ist die vom Opfer genutzte Webanwen- dung angreifbar. Das gilt es zu vermeiden. Ist so eine Anwendung erstmal kompromittiert, lässt sich im nächsten Schritt Ransomware und anderer Schadcode einschleusen. Datensicher- heit wird daher zur zentralen Aufgabe jeder Unternehmens-IT. Endpoint Security auf Clients und Servern prü- fen, Wegkommen von einem rein Signatur-ba- sierten Schutz, Einführung von Lösungen für den sicheren Datenaustausch und Einführung von virtuellen Desktop-Lösungen zur Abschottung der Arbeitswelt von privaten Geräten der Remo- te-Arbeitenden sind nur einige von vielen Mög- lichkeiten, umdas Remote-Arbeiten so sicher wie möglich für die Unternehmens-IT zu gestalten. www.ITaufsOhr.de Welche mittelstandskonformen IT-Sicherheitslösungen es für Unter- nehmen gibt, ob der Stillstand im Lockdown ein Digitalisierungs- treiber darstellt, Digitalisierung tatsächlich ein Wandel des gesam- ten Gesellschafts- und Wirtschaftssystems ist und welches Fazit Rolf Kühne daraus zieht, erfahren Sie in der Podcast-Folge „Was geht im Norden“ unter www.ITaufsOhr.de und überall, wo es Podcasts gibt. Gerne beraten und unterstützen wir Sie bei der Umsetzung Ihrer IT-Projekte. Sprechen Sie uns an! Wie schätzt du die Lage durch Remote- Arbeiten bei deinen Kunden ein? A D V E R T O R I A L Ihr Ansprechpartner: Rolf Kühne vertrieb-hamburg@shd-online.de

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