Dezember 2020 / Januar 2021

WWW.HK24.DE FOTOS: BENNE OCHS JAN FREITAG redaktion@hamburger-wirtschaft.de Masten auf Spielzeuggröße. Positionsleuchten, Taue, Laufbrücken, sogar ein paar Segel wurden so originalgetreu erneuert, als könne die „Peking“ jederzeit zu jener Sturmfahrt auslaufen, die Kapi- tän Johnson 1928 imStummfilm„The Peking Battles Cape Horn“ festgehalten hat. „Das ist noch mal ’n anderer Schnack als die ‚Rickmer Rickmers‘“, sagt Wolf über das festlie- gende Stück Seefahrtvergangenheit. Als früherer Tourismusbeauftragter ist ihm die Zugkraft mariti- mer Leuchttürme durchaus bewusst. Ohne sie würde der Fremdenverkehr wohl kaum acht Mil­ liarden Euro zur lokalen Wirtschaftsleistung beitragen – einerseits. Denn andererseits läge diese Wirtschaftsleistung weit unter dem heutigen Niveau, hätten Hamburgs ebenso sichere wie zügige Veermaster den Ruf ihres Heimathafens nicht über alle siebenWeltmeere verbreitet. Für Außenstehende mag die „Peking“ daher ein großes, stolzes, schönes Schiff sein, das neun Monate vor der Eröffnung bereits täglich Hunderte von Zaungästen ins entstehende Museum lockt; Historiker sehen darin auch den Rumpf einer Schaltzentrale des Welthandels, die ohne Laeisz’ P-Liner undenkbar wäre. Das Museumsstück sym- bolisiert die stetigen Veränderungen am Wirt- schaftsknotenpunkt: „Der Wandel gehört zum Ha- fen wie das Wasser“, sagt Reinhard Wolf, als er den schwarzglänzenden Kiel des alten neuen Prachtex- emplars hanseatischer Schiffbaukunst abmisst. „Aber nur, wenn wir auch die Geschichte erlebbar machen.“ Auf der „Peking“ ist bald beidesmöglich. Der Wandel gehört zum Hafen wie das Wasser. REINHARD WOLF GESCHENKE Gemeinsam Erleben Schenken Sie IhrenMitarbeiter*innen und Kund*innenVorfreude mit einem Theatergutschein. Alle Stücke, Daten und Termine unter : www.altonaer-theater.de www.hamburger-kammerspiele.de Foto: Bo Lahola Foto: G2 Baraniak

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