Oktober/November 2023

Neue Wege imWelthandel Die Hamburger Außenwirtschaft trägt entscheidend zumWohlstand des Standorts bei. Doch sie steht vor großen Herausforderungen. Der Hafen Hamburg (hier das HHLA-Container-Terminal Altenwerder) ist der größte Seehafen Deutschlands. Wertschöpfung von fast zehn Milliarden Euro und rund 2,57Milliarden Euro Steuereinnahmen. Besonders bedeutsam sind Hamburgs Handels- beziehungen mit der EU, allen voran mit den Nieder- landenund Frankreich: Laut Statistikamt Nord gingen imersten Halbjahr zumBeispiel 5,9 Prozent der Ham- burger Exporte nach Frankreich, und von dort kamen 5,7 Prozent der Importe. An der Spitze der Hamburger Handelspartner lagen wie in den Jahren zuvor China und dieUSA (sieheGrafik oben rechts). Der Export vonWaren, die inHamburg hergestellt oder wesentlich bearbeitet wurden, verzeichnete da- bei im ersten Halbjahr 2023 eine deutliche Steigerung auf 26,7 Milliarden Euro – ein Plus von 2,9 Milliarden Euro (12,4 Prozent) im Vergleich zum Vorjahreszeit- raum. Wesentlich dafür verantwortlich war die Luft- H amburg ist Deutschlands wichtigster Außen- handelsstandort: Etwa 19 000 Unternehmen sind hier am Außenhandel beteiligt, bei mehr als 8500 Unternehmen liegt der Geschäftsschwer- punkt im weltweiten Handel. Gemeinsam leisten sie einen wichtigen Beitrag zur Versorgung der Industrie mit Rohstoffen und Vorprodukten und zur Wirt- schaftskraft der Stadt. Eine Schlüsselrolle nimmt dabei der Hafen ein, demHamburg historisch seinen Reichtum verdankt. In der Metropolregion waren 2019 rund 156 000 Ar- beitsplätzemit demHafen verbunden – und deutsch- landweit sogar gut 605 000, so eine Studie des Insti- tuts für Seeverkehrswirtschaft und Logistik von 2021 im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums. Diese Beschäftigten generierten bundesweit eine HAMBURGER-WIRTSCHAFT.DE 30 FOTOS: THIES RÄTZKE/HHLA, THORSTEN SCHIER/STOCK.ADOBE.COM; GRAFIKEN: STATISTIKAMT NORD

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