Oktober/November 2022

Die Zusammenarbeit von Unternehmen, Kreativen und Wissenschaft ermöglicht einen „Blick über den Tellerrand“ und birgt Potenzial für Innovationen. Open Innovation lohnt sich Um Innovationen voranzubringen, gehen Industrieunternehmen inzwischen ganz neue Wege. Erfolgreich ist beispielsweise das „Cross Innovation Lab“, in dem Kreativschaffende mit Betrieben kooperieren. Cross Innovation Day Sie möchten neue Formate des Inno- vationsmanage- ments kennenler- nen? Möglichkeit dazu haben Sie beim „Cross Inno- vati on Day“ ( www. kreativgesell schaft.org ) am 11. November ab 9 Uhr im Design Zentrum Ham- burg, Hongkong- straße 8, 20457 Hamburg. Tickets gibt es ab 45 Euro. IKS Hamburg Die IKS Hamburg ( www.iks-ham burg.de ) unter- stützt Unterneh- men dabei, Koope- rationsprojekte mit wissenschaft- lichen Einrichtun- gen anzubahnen. E-Mail: kontakt@ iks-hamburg.de bislang mehr als 20 interdisziplinäre Cross-Innova- tion-Projekte durchgeführt wurden. Unter anderem ging es um die Frage, wie die Schiffe von TUI Cruises ihr Verpackungsmaterial reduzieren können. Das „Cross Innovation Lab“ bietet für Industrie- unternehmen viel Experimentierraum, wie das Bei- spiel Jungheinrich zeigt: Viele Mitarbeitende des Intralogistikers arbeiten bei der Entwicklung neuer Produkte mit computergestützten Systemen. Im Lab probierten sie neue kreative Methoden der Entwick- lung von Prototypen aus und lernten von Kreativ- schaffenden, wie Innovationsprozesse befeuert werden können. Vergangenes Jahr wurde das Wissen von 27 Kreativen erstmals durch neun Köpfe aus der Wissenschaft ergänzt, um weitere Expertise von außen in den Design-Thinking-Prozess zu integrieren. Gemeinsammit 22 Unternehmen wurden vier Monate lang sieben Innovationspro- jekte zum dringenden Thema „Klimawan- del“ bearbeitet. Neben der Hamburg Krea- F andenProduktentwicklungund Innovationeinst in erster Linie inForschungs- undEntwicklungs- abteilungen statt, öffnen sich Unternehmen heute zunehmend für Kooperationen nach außen, um nach dem Konzept der „Open Innovation“ bestehende Produkte zu optimieren oder neue zu generieren. Der vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) geförderte „Cross Innovation Hub“ der Ham- burgKreativGesellschaft geht seit 2016neueWege und setzt auf die branchenübergreifende Innovationstätig- keit vonFirmenmit Kreativschaffenden. „Durch die interdisziplinäre Arbeit an innovativen Produkten, Services und Geschäftsmodellen mit Kreativen können Industrieunternehmen über den eigenen Tellerrand schauen und von den Kompe- tenzen der Kreativen profitieren“, erklärt Raffaela Seitz, Projektleiterin des „Cross Innovation Hub“. Um dieses Potenzial zu heben, organisiert die Hamburg Kreativ Gesellschaft unter anderem seit 2018 das „Cross Innovation Lab“, in dessen Rahmen Raffaela Seitz, Pro- jektleiterin des „Cross Innovation Hub“ 34 HAMBURGER-WIRTSCHAFT.DE FOTOS: SELIM SUDHEIMER/HAMBURG KREATIV GESELLSCHAFT (2), OLIVER REETZ

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