Oktober/November 2022

Prof. Heinrich Graener Die Zukunft bewältigen Was können, was müssen wir tun, um die großen Herausforderungen zu meistern, von Energieversorgung bis Klimawandel? Das diskutieren Fachleute auf der Hamburger Zukunfts-Konferenz am 22. November. Hohe Gäste Die Zukunfts-Kon- ferenz steht unter Schirmherrschaft der Zweiten Bür- germeisterin Katha- rina Fegebank und des Senators für Wirtschaft und In- novation, Michael Westhagemann. Der Präsident des Deutschen Wasser- stoff- und Brenn- stoffzellenverban- des, Dr. Oliver Weinmann, disku- tiert mit der Politik- wissenschaftlerin Prof. Antje Wiener. CEO Dr. Werner Lanthaler vertritt den Pharmakon- zern Evotec, Dr. Madeleine Bunders das UKE. Nach dem Grußwort von Uni- Präsident Prof. Hauke Heekeren sprechen Varena Junge (Gründerin & CEO Yook GmbH), Dr. Georg Böttner (Head of Executive Board Projects/Hydrogen HHLA), Jan Bremer (CEO Organauts), Dr. Maik Reder (Founder & CEO annea.ai) und Dr. Harald Vogelsang (Vorstandssprecher Haspa). menauswahl – Klima, Energie und Medizin – ermögliche aber, Schlaglichter auf zentrale Felder zu werfen und neue Fragen zu stellen. Etwa nach aktuel- len Anwendungen und Perspektiven von Wasserstoff in der Energiewirtschaft, vor allem aber auch nach Akzeptanz und Transparenz und damit nach der Ge- staltung zukunftstauglicher Krisenkommunikation. Denn jede Implementierung neuer Technologien muss auch vermittelt werden: Es gilt, so Graener, „aktiv im Gespräch zu bleiben, umUrsache undWirkung kritischmitein- ander zu beleuchten“. Nur so, ergänzt seine Podiumskollegin Prof. Anita Engels, könne ein solches Treffen Dialoge „ansto- ßen, vertiefen“ und mithilfe „einer gut vernetzten Institution wie der Handels- kammer“ das wichtigste Ziel aller Wis- sensvermittlung erreichen: Partizipation möglichst breiter Bevölkerungsschichten. Schließlich ist die notwendige nachhaltige Transformation praktisch aller Sphären ein Kraft- akt, der nur kollektiv zu bewältigen ist. „Sei es durch die finanzielle Ausstattung oder praktische Ein- bindung“, sagt Soziologie-Professorin Engels – auch als Sprecherin des Hamburger Exzellenzclusters G aloppierende Inflation, gestörte Lieferketten, drohende Pleitewellen und Rezession: Schon die Gegenwart ist für viele beängstigend, und die Zukunft wirkt auf manche noch dunkler. Doch trotz insgesamt trüber Aussichten besteht auch Hoff- nung, die globalen Problememithilfe nachhaltiger, in- novativer Technologienbesser zubewältigen – voraus- gesetzt, alle Beteiligten ziehen am selben Strang und akzeptierennotwendigeMaßnahmen. „Wie müssen Wissenschaft, Wirt- schaft, Politik und Gesellschaft interagie- ren, dass wir diese Herausforderungen meistern?“, fragt deshalb die Universi- täts-Gesellschaft Hamburg – und lädt am 22. November gemeinsam mit der Han- delskammer zu einer Zukunfts-Konfe- renz ( www.t1p.de/Zukunftskonferenz ). Endgültige Antworten auf die drän- gendsten heutigen Fragen, das weiß auch Einfüh- rungsredner Prof. Heinrich Graener, wird es trotz der geballten Expertise kaum geben. „Zumal die Tagung natürlich nicht alle Anforderungen unserer Zeit be- handelt“, betont der frisch emeritierte Dekan der Fa- kultät für Mathematik, Informatik und Naturwissen- schaften (MIN) der Universität Hamburg. Die The- HAMBURGER-WIRTSCHAFT.DE 14 FOTOS: SEBASTIAN/STOCK.ADOBE.COM, TONI B. GUNNER, BROCKSTEDT-PHOTOGRAPHIE/SHELL ZUKUNFTS- KONFERENZ

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