Oktober/November 2022

www.haro-gruppe.de Wir beraten Sie gerne. Automatisch, innovativ, Unsere Förderanlagen. Nächste Messe: 25.04.-27.04.2023 LogiMAT Jens Müller-Belau Welche Rolle kann Hamburg für die H2-Wirtschaft spie- len? Dazu Jens Müller-Belau, Ge- schäftsführer der deutschen Shell- Holding: „Hamburg darf sich glücklich schätzen: Hier gibt es viele Kompo- nenten, die wir brauchen, um etwa eine Wasserstoff- wirtschaft aufzu- bauen. Im Grunde kann Norddeutsch- land die gesamte H2-Wertschöp- fungskette abde- cken: von der Pri- märenergie – vor allemWind –, über Unternehmen mit Know-how zur H2- Erzeugung, Infra- struktur in Form von Leitungsnetzen bis zu den Sekto- ren, die Bedarf an grünemWasser- stoff haben.“ „Climate, Climatic Change and Society“ (CLICCS). Und nennt „gemeinsame Stadt- teilgestaltung“ als gelungenes Beispiel zivilgesellschaftlicher Teilhabe. Im Klei- nen handeln, um Großes zu bewirken: Auch das will kommuniziert werden. Gerade technische Veränderungen stoßen laut Paul Elsholz, Abteilungsleiter Innovation, Technologie und Hochschulen der Handelskammer, in Deutschland jedoch oft auf Skepsis: Innovationspotenziale werden „nicht ausge- schöpft, sondern ausgebremst“. Seine Forderung: Da- mit die akademische Theorie, etwa klimafreundliche Technologien, rasch zur unternehmerischen Praxis wird, „brauchen wir den engen Schulterschluss zwi- schenWissenschaft undWirtschaft“. Genau diesen soll auch die Zukunfts-Konferenz befördern. Beim Energieträger Wasserstoff zum Bei- spiel, mahnt Physiker Heinrich Graener, „dürfen wir keinesfalls die Fehler der Atomkraft wiederholen und Fragen nach Risiken oder Entsorgung einfach unbe- antwortet verschieben“. Die Interaktionsfähigkeit der Lokalpolitik nennen Konferenzbeteiligte zwar „be- grenzt“ (Engels) oder „verbesserungswürdig“ (Grae- ner). Sie dürfe sich aber „ein Beispiel an der Start-up-Kultur nehmen“, fügt der MIN-Veteran hinzu und nennt die vielen Hubs alsBeispiel einerVernetzung vonBe- triebenundHochschulen. Dafür soll auch die Konferenz reich- lichMöglichkeiten bieten. Am22. Novem- ber begrüßt Handelskammer-Präses Prof. Norbert Aust geballte Kompetenz, schaltet mit demPhysiker Prof. Klaus Hasselmann ei- nen Nobelpreisträger zu und lässt natürlich auch die Wirtschaft zu Wort kommen. Etwa Shell-Geschäfts- führer Jens Müller-Belau: In seiner Rolle als Mana- ging Director Energy Transition der deutschen Hol- ding in Hamburg referiert er zum Klima. Seinen Standort als norddeutsches Zentrum für Energie, In- dustrie, Logistik sieht er in „herausgehobener Rolle, um etwa beim Aufbau neuer Technologien und Ener- gie-Cluster voranzugehen“. Zumindest wenn alle Be- teiligten Transparenz, Teilhabe und Akzeptanz ver- bessern. Für eine Zukunft voller Zuversicht und nachhaltigemFortschritt. JAN FREITAG ZUKUNFTS- KONFERENZ

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