Oktober/November 2021

WWW.HK24.DE INDIA WEEK Guter Service kennt keine Grenzen. Wir begleiten Sie auch beim Aufbruch in internationale Märkte. Im Herbst bündeln wir hierzu unsere Kompetenz in der S-International Schleswig-Holstein. sparkasse-holstein.de/international Weltweit vernetzt. Im Norden zu Hause. ERIC LEIMANN redaktion@hamburger-wirtschaft.de Pandemie, Investitions- und Markteintrittsbedin- gungen, aber auch die Implikationen des Lieferket- ten-Sorgfaltspflichtengesetzes (siehe Seite 45) und Indien als Innovationsstandort. Je nach Pandemie­ lage findet der Tag entweder als Livestream aus der Handelskammer oder ganz online statt. Dynamische Beziehungen Gerade für die Hamburger Wirtschaft ist Indien ein wichtiger Partner: Mehr als 700Unternehmen unter- halten Geschätsbeziehungen mit dem Subkontinent, der inzwischen neben China der wichtigste asiati- sche Markt für die hiesigen Betriebe ist. 55 Hambur- ger Unternehmen haben eine Niederlassung in In- dien, und die wachsende Anzahl indischer Firmen in der Hansestadt liegt bei über 50. Bemerkenswerterweise gelten 41 Prozent der Menschenmit indischemPass, die hier arbeiten, als hochqualifiziert: Aus Indien kommen vorwiegend „High Potentials“ in die Hansestadt – eine Entwick- lung, die es in Zeiten des Fachkräftemangels zu för- dern gilt. Tatsächlich hat sich die Anzahl der Men- schen aus Indien in der Stadt seit einem Jahrzehnt mehr als verdoppelt: 2009 waren es knapp 2500, im Jahr 2020 immerhin rund 5400. Keine gewaltige Zahl, aber eine, die immerhin die positive Entwick- lung der Beziehungen belegt. Seit Januar 2011 ist Hamburg zudem mit einer eigenen Repräsentanz in der indischen Wirt- schaftsmetropole Mumbai vertreten. Ihr Leiter Pe- ter Deubet lebt schon seit 1992 in der Region und weiß, dass gegenseitiges Verständnis der Kultur in hohem Maße dabei hilft, auch den wirtschaftlichen Austausch voranzubringen (siehe auch Seite 36). Und hierfür ist die India Week ideal – zumal sie eine Mitmach-Veranstaltung ist. Hamburgerinnen und Hamburger mit Indien-Bezug können selbst Aktivitäten anmelden, die nach jeweiliger Prüfung in die Veranstaltungsliste aufgenommen werden. Zu den Menschen, denen Indien seit Langem eine Herzensangelegenheit ist, gehört übrigens auch die Politologin Shiraishi, die das Event zum ersten Mal unter Pandemie-Bedingungen organisiert. Dabei ist sie überzeugt, dass der Handel mit Indien – immer- hin die größte Demokratie der Welt – im Vergleich zum China-Handel noch ausbaufähig ist: „Indien wird gern als Elefant dargestellt. Ein auf den ersten Blick träges Tier, aber wenn der Elefant kommt, dann reißt er alles mit. Auf diese positive Explosion der indisch-deutschen Beziehungen warten wir schon etwas länger. Nun gibt es aber Anzeichen, dass sichwirklich einiges bewegt.“

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