Oktober/November 2021

WWW.HK24.DE FOTOS WWW.AHK.DE, PRIVAT AUSLANDS BÜROS Eine komplette Übersicht über Informationsange- bote und Dienst- leistungen für Hamburger Unter- nehmen imAus- land finden Sie unter www.hk24. de/ahk Auch wenn in Corona-Zeiten Reisen und persön- licher Austausch erschwert sind, finden imHerbst undWinter regel- mäßig Sprechtage der AHKs und der vier Hamburg- Repräsentanzen statt – virtuell oder als Präsenzveran- staltung. Die Ter- mine stehen hier: www.hk24.de/ ahk-sprechtage Die Dienstleistungen der AHKs werden nach fairen Konditionen abgerechnet. Oft sind die Büros bilateral organisiert – vor Ort feilen also nicht nur deutsche, sondern auch einheimische Kontaktleute an einer erfolgreichen Zu- sammenarbeit. Weil die Aktivitäten der AHKs einwichtiger Eckpfeiler der export- orientierten deutschen Wirtschaft sind, finanziert die Bundesregierung rund 25 Prozent ihres Budgets. Der Rest sind Mit- gliedsbeiträge und Honorare für Dienst- leistungen. Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) koordiniert und entwickelt das Netz der deutschen Auslandshandelskammern stetig weiter. Carsten Schryver kennt die „Schnittstelle AHK“ als Logistikunternehmer mit Schwerpunkten in Mit- tel- und Südamerika – und als Sprecher des Arbeits- kreises Amerika der Handelskammer. „In Ländern wie Kolumbien, Mexiko oder Peru, in denen wir schon länger ansässig sind, nutzen wir die Handels- kammer als Bindeglied zu anderen Firmen vor Ort“, erklärt Schryver. „Das können deutsche, aber auch ausländische Firmen sein. Gerade in Ländern, in de- nen wir als Betriebe nicht selbst vertreten sind, etwa Argentinien, ist die AHK eine wichtige Anlaufstelle.“ So könne sie etwa Kontakte zwecks Aufbau einer Firma vor Ort herstellen oder Rechtsfragen klären. Oft geht es um Zölle oder Steuern. Oder die Aus- wahl der Häfen. Oder Freihandelszonen. „Umein Pro- dukt zu Ende kalkulieren zu können, muss man viel Wissen erwerben“, so Schryver. „Was die AHKs oder auch wir als Logistiker nicht leisten können, ist tech- nischer Support. ZumBeispiel herauszufinden, ob ein medizintechnisches Produkt denNormen des Landes entspricht, in das exportiert werden soll. Wir können aber vielleicht herausfinden, welches Produkt eine Importlizenz benötigt, für was es eine Zollbefreiung gibt und welche Dokumente man für die Einfuhr be- nötigt. Das ist schon Teil unserer Beratung.“ Meist kommen KMU auf die Kammer oder AHKs zu, pro Monat gibt es etwa eine Anfrage, so Schryver. Seiner Erfahrung nach sind viele der Betriebe im an- visierten Markt neu oder in dem Land bisher nicht vertreten. Besonders bei unbekannterenMärkten sei der Kontakt wirklich sinnvoll. „InMärkten wie China oder den USA hat ja fast jeder, der sein Geschäft schon eine Weile betreibt, Kenntnisse gesammelt und auch eigene Leute vor Ort. Anders ist es in klei- nen Ländern. Gerade dort läuft immer noch viel über Kontakte und Empfehlungen. Kann man einen Kon- takt in diese Länder herstellen, ist das sehr hilfreich.“ ERIC LEIMANN red ktion@h mburger-wirtsch ft.de Carsten Schryver, Sprecher des Arbeits- kreises Amerika der Handelskammer

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