Oktober 2018

Kerstin Kloss redaktion@hamburger-wirtschaft.de Telefon 36138-563 www.haro-gruppe.de Wir beraten Sie gerne. Läuft. Das nach da? Nächste Messen: LogiMAT 19.02.-21.02.2019 FachPack 24.09.-26.09.2019 Hapag-Lloyd, die Kernprobleme desHafens schnell in Angriff zu nehmen: „Da sprechen wir über die Fahrrinnenanpassungen der Elbe, die eingeschränkte Erreichbarkeit des Hafens für größere Schiffe durch die Köhl­ brandbrücke und die Verfügbarkeit passen- der Terminalkapazitäten.“ Dies erfordere weitere Investitionen. Die HHLA sieht sich als Terminalbe- treiber zwar als Akteur der maritimen Sei- denstraße, verfolgt gleichzeitig aber eine Wachstumsstrategie imSchienengüterver- kehr. So ist die IntermodaltochterMetrans laut Neumann mit „13 Bahnterminals im europäischen Inland seit Jahren sehr stark auf der Neuen Seidenstraße aktiv“. Dieses Engagement werde weiter ausgebaut. Dabei spielt der Terminalbetreiber Transiidikes- kuse in Muuga bei Tallinn, der seit Ende Juni der HHLA gehört, eine strategische Rolle. „Die Übernahme von Transiidikeskuse eröffnet uns den Eintritt in einen vielver- sprechenden regionalenMarkt, der durch seine geografische Lage und die Anbindung an die Neue Seidenstraße überWachstums­ potenziale verfügt. Über regionale Infra- strukturprojekte wie das Rail-Baltica-Pro- jekt entwickelt sich der Standort zu einem multimodalenKnotenpunkt“, soNeumann. 2017 gingen laut HHM in Hamburg 2,62 Millionen TEU im Seeverkehr mit China Die Neue Seidenstraße ist ein wichtiges Thema beim „Hamburg Summit: China meets Europe“, den die Handelskammer organisiert und der am 26./27. November stattfinden wird. Weitere Informationen und Registrierung für den Newsletter unter www.hamburg-summit.com Veranstaltung über die Kaikanten – so viel wiemit keinem anderen Land. Auch der Anteil von China- zügen nimmt stetig zu: ZwischenHamburg und chinesischen Zielorten wurden 2017 rund 177 wöchentliche Containerzugver- bindungen angeboten, in diesemJahr sind es mit bislang 235 knapp ein Viertel mehr. HHM-VorstandMattern dämpft aber über- zogene Erwartungen: „Die Schienenvolu- minamit China sind zwar stark gewachsen, werden aber marginal im Vergleich zur Seefracht bleiben: Die Streckenkapazitäten bei der Bahn geben auch bei maximalem Ausbau undmaximaler Nutzung physisch nicht genug her, um an die Volumina bei Seefracht heranzureichen.“ Die Neue Seidenstraße geht weit über den Logistikbereich hinaus, Hamburg positioniert sich auch als Handelsstandort. Die Projektgruppe des Ausschusses Asien der Handelskammer sieht großes Potenzial beimAuf- und Ausbau des Güteraustauschs mit den Anrainerstaaten. Hamburger Un- ternehmenwollen ein verlässlicher Partner für China sein, aber auf Augenhöhe. „Wir unterstützen es, dass Chinesen nachHam- burg kommen, das entspricht einer nach- haltigen Nutzung“, bekräftigt das Aus- schuss-MitgliedWillem van der Schalk. Der Geschäftsführer der Spedition a. hartrodt spricht auch als Vorstandsvorsit- zender des Vereins Hamburger Spediteure und bezieht ausdrücklich ZPMC mit ein. Das Shanghaier Unternehmen hat mit seinem Mutterkonzern China Communi- cations Construction Company nicht nur den Ideenwettbewerb zur Verwendung der Hafenflächen Steinwerder-Süd gewonnen, sondern laut Chen auch Interesse, die Neue Querung Köhlbrand zu realisieren. Lars Neumann (HHLA) sieht sein Unter- nehmen als Knotenpunkt

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