August/September 2023
Kay Gätgens, Geschäftsführer der IBA Hamburg, verantwortet die Planung für Oberbillwerder. del dominieren, sind fürs Blaue Quartier Einfami lienhäuser an kleinen Kanälen vorgesehen, und das Garten-Quartier soll den Übergang zu Grünland ge währleisten. Entsprechend divers wird die Bevölkerung: „Wir haben einen hohen Anteil an Baugemeinschaften, in denen sich Haushalte unterschiedlichen Alters und verschiedener Herkunft zusammenschließen, auch mit künstlerischem oder ökologischem Schwer punkt“, hebt Gätgens hervor. Auch Freizeit und Bildung kommen nicht zu kurz: Das Grüne Quartier erhält ein Bildungs- und Begegnungszentrum sowie einen Aktivitätspark mit Sportanlagen. Hier soll künftig zudem der neue Ge sundheitscampus der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW) Platz für knapp 5000 Studierende und rund 400 Beschäftigte bieten. Die HAW-Fakultät der Life Sciences zieht nach Ober billwerder um, als Baubeginn erscheint 2027/28 rea listisch. Die Nahtstelle zwischen dem Park und Ber gedorf-West bildet schließlich das Park-Quartier. „Herz“ der fünf Quartiere, erklärt Gätgens, sei jeweils ein zentraler Quartiersplatz, an den „Mobi lity Hubs“ mit Parkplätzen für Privatautos sowie Ge werbefahrzeuge und Umstiegsmöglichkeiten auf Fahrrad, E-Bike, ÖPNV andocken. Hinzu kommen Paketstationen, Einzelhandel, kulturelle und soziale Angebote. Reicht das, um Oberbillwerder zu einem belieb ten Wohnviertel wie Eimsbüttel mit Strahlkraft über Hamburg hinaus zu machen? „Man muss sich davon befreien, dass wir einen Satelliten in die Landschaft stellen“, betont Gätgens, der Architektur und → STADT ENTWICKLUNG
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