Juni/ Juli 2022

Transport und Logistik seit 1474. Jetzt auch in Hamburg – wir freuen uns auf Sie. gw-world.com Infos zu Start-ups Informationen zu Hamburger Start- ups finden sich unter anderem auf der Plattform www.hamburg- startups . net , beim Bundesverband Deutsche Start- ups ( www.s tartup verband.de ) und www.deutsc he- startups.de . Infos zu Förderungs- möglichkeiten gibt es auch unter www.ifbhh.de und www.innovations starter.com . Einen Überblick über die örtliche Gründer- szene verschaffen etwa die Websites w ww.startupc ity. ha mburg , www . top50startups.de und www.startup detector.de JAN FREITAG redaktion@hamburger-wirtschaft.de Wie wichtig Kontakte und Gespräche sind, war sechs Wochen zuvor bereits in der Speicherstadt zu sehen, als sich acht Start-ups der Logistikbranche vorstellten. Corona-bedingt war der Rahmen im Hamburg Logistic Hub kleiner als am Adolphsplatz, umso größer dachten Transportrevolutionäre wie recyclehero – eigentlich ein klassischer Entsorgungs- betrieb, „also erst mal nicht besonders sexy“, meint Alessandro Cocco lachend. Dafür aber zukunftswei- send: „Gegen eine Monatsgebühr holen unsere Las- tenfahrräder Wertstoffe aus Haushalten, Handel, Firmen ab. Den Erlös stecken sie zum Teil in soziale Projekte“, erklärt der Geschäftsführer seine Idee. Das Konzept bescherte ihm Platz 2 der Logistik- runde. Und den zehn Beschäftigten ein Investorenge- spräch plus etwas, das unbezahlbar ist: Aufmerksam- keit. Die nämlich ist aus Sicht von Axel Hoops, Han- delskammer-Abteilungsleiter Gründung, Förderung Finanzmarkt, „eineHauptwährung junger Start-ups“. Mehr bunte Chips im Abstimmungstopf als recy­ clehero sammelte nur CO₂OPT, eine Plattform zur Kraftstoffoptimierung im Speditions- und Transport- wesen. „Man klettert auch nicht in Flipflops aufs Mat- terhorn“, erklärt Gründer Frank Seeger sein anhand von Wetter, Strecke und Untergrundprofil automati- siertes Reifenmanagement. Und erzählt von seinem Vertragspartner, dessen Lkw-Flotte seit demUkraine- Krieg Spritmehrkosten von 20 Millionen Euro hat. „Wenn CO₂OPT den Verbrauch um wenige Prozent senkt“, so der Gründer, „spartman schonHunderttau- sende“ – und noch mehr Emissionen. Der Lohn für so viel Nachhaltigkeit: „EinpositivesGesprächmit einem Investor, der beimStartAperitivo dabei war.“ „Greenwashing ist Bullshit“ hört man bei Vox wohl seltener als AnfangMai in der Handelskammer. So überrascht es kaum, dass eine s der StartAperi - tivo-Start-ups solche Umweltgauk ler entlarvt. Fli p heißt der Dritte hinter dem siegreichen Energieopti- mierer suena und HempConnect. Von St. Pauli aus sorgt er für „educated commerce“, auf Deutsch: infor- mierten Einkauf. Auch den also lernt man in dieser Hamburger „Löwenhöhle“, die seit 2020, so Organisa- tor Steckhan, weit über 3,5 Millionen Euro Startkapi- tal vermitteln konnte. Für Renditen mit Herz, Ver- stand und gutemGewissen. START APERITIVO

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