Juni 2018

FOTO: ISTOCK.COM/IZABELA HABUR; CARINA CRENSHAW HAMBURGER WIRTSCHAFT 06 / 18  TITEL 17 TITEL Der neue Schulweg Wann, wenn nicht jetzt? Wo, wenn nicht hier? Hamburg könnte in Deutschland, vielleicht sogar Europa beim Thema Schule bald eine führende Rolle spielen – wenn es konsequent die Chancen der digitalen Bildung nutzt. reichende Möglichkeiten. Bislang erreicht das jedoch nur eine Minderheit der weit mehr als 200000Hamburger Schülerinnen und Schüler, jetzt ist die Frage: Wann wird es für alle soweit sein? Die Schulen müssen so schnell wie möglich so smart wiemöglichwerden, zeit- gemäße Ausstattung, Lernmittel und viel- fältige digitale Kompetenzenmüssen in alle Lehrerkollegien und Klassenzimmer Ein- zug halten. Die Digit alisier ung hat jeden Bereich der Wirtschaft und des täglichen Lebens erreicht. Das ist eine Herausfor- Von der Kreidezeit zur Smart School Gipfel zur Digitalen Bildung // Ham- burg.2018 // Wie werden Schüler und Jugendliche optimal auf ein Berufsle- ben im digitalen Zeitalter vorbereitet? Wir diskutieren mit hochkarätiger Beteiligung am 21. Juni ab 10.30 Uhr in der Handelskammer. Erfahren Sie mehr, melden Sie sich an: www.hk24.de/bildungsgipfel Einladung E stland ist ganz schön weit weg von hier – noch. In Estlands Schulen ha- ben sie das alles schon: digitale Klas- senbücher und 3D-Drucker. Mathe-Aufga- ben am Handy, Mini-Computer zum Programmieren lernen und coole Roboter, die es leicht machen, Algorithmen zu ver- stehen. Augmented Reality im Unterricht, Immersion in 3D-Lernwelten, individuali- sierte Lernerfolgsbegleitung auf Basis künstlicher Intelligenz, und nicht zuletzt: sicheres, stabiles WLAN. Für alle. Anneli Kesksaar ist Deutschlehrerin an der Sydalinna-Schule in Tallinn: „In vielen Schulen vermitteln wir Grundkenntnisse des Programmierens ab der ersten Klasse, zum Beispiel mit Lego Mindstorm, ozobot odermicro:bit. Ich kann nicht sagen, obwir immer genug dafür tun, digitale Kompeten- zen zu vermitteln. Aber wir versuchen es, so gut wir können. Schule ohne digitales Klas- senbuch kann ich mir zum Beispiel gar nicht mehr vorstellen.“ Am 21. Juni ist Kesksaar zu Gast in Hamburg und berichtet beim„Gipfel zur Di- gitalen Bildung // Hamburg.2018“ aus ih- rem Schulalltag. Erstmals veranstaltet die Handelskammer diese Konferenz unter dem Motto „Von der Kreidezeit zur Smart School“ mit Vertretern von Politik, Wirt- schaft, Wissenschaft und Schulpraxis, siehe Einladung rechts. So weit weg ist Estland schließ- lich doch nicht vonHamburg. Smart- boards sind auch hier schon vielfach installiert. In vielen der 371 staatli- chen Schulen – davon 339 allgemein- bildende und 32 Berufsschulen, hinzu kommen noch die privaten Schulen – erleben Kinder und Ju- gendliche bei besonders interessier- ten, informierten, engagierten Lehr- kräften und Ausbildern auch weiter

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