Mai 2018

10 HAMBURGER WIRTSCHAFT 05 / 18  UPDATE Ausschuss für Recht Die erste Sitzung des Jahres fand auf Einla- dung der British American Tobacco (Germany) GmbH und der Deutschen Tamoil GmbH im Haus der BAT statt. Zu Beginn stellte sich Christi Degen als neue Hauptgeschäftsführerin der Handelskammer vor. Im Anschluss wurde über die Datenschutz-Grundverordnung disku- tiert, die ab 25. Mai angewendet werden muss. Zudem befasste sich der Ausschuss mit den rechtspolitischen Themenstellungen des Koali- tionsvertrags der neuen Bundesregierung. Vor allem die Pläne für eine Musterfeststellungs- klage, zum Unternehmensstrafrecht und zu verschiedenen Aspekten des Rechtsrahmens der Digitalisierung werden in den nächsten Sitzungen auf die Tagesordnung kommen. Ausschuss für Energie In der Sitzung unter Leitung des Vorsitzenden Jörg Dürre berichtete Hauptgeschäftsführerin Christi Degen über den Prozess der Neu- ausrichtung der Handelskammer Hamburg. Schwerpunkt der Sitzung war anschließend die Energieversorgung in Hamburger Quartieren. Dazu gab Sebastian Averdung, Geschäftsführer der Averdung Ingenieursge- sellschaft mbH, einen Überblick über die Kli- maschutzkonzepte in den Bezirken Bergedorf und Altona. Peter Lindlahr (hySOLUTIONS GmbH) stellte das Projekt Lili Marleen zum Ausbau der Elektromobilität in Hamburger Quartieren vor. Im Anschluss informierte Aus- schussmitglied Dr. Manfred Schüle (enercity Contracting Nord GmbH) über die Wärmever- sorgung in der HafenCity Ost. Ausschuss für Wirtschaftspolitik und Mittelstand In der ersten Sitzung des Jahres stellte Vi- zepräses Kai Elmendorf, Vorsitzender des Ausschusses, den Teilnehmern das Konzept für künftige Ausschusssitzungen vor. Im Vor- dergrund stehen die Themen Globalisierung, Bürokratieabbau, Fachkräftemangel und Digitalisierung, mit dem Ziel, Positionen dazu zu erarbeiten. Außerdem berichtete Dr. Dirck Süß (Handelskammer Hamburg) über den Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung und stellte die Einschätzung zur Halbzeitbi- lanz des Hamburger Senats vor. FOTO: STEFAN BUNGERT (2), NICOLAS MAACK (2), STEPHAN WALLOCHA Ausschüsse 1. Christi Degen (l., zu Gast im Ausschuss für Ener- gie) und Jörg Dürre (2.v. l.); 2. Dr. Hans Fabian Kru- se (M.) und Gosia Binczyk (r., zu Gast im Ausschuss für Außenwirtschaft); 3. Tim Angerer (zu Gast im Ausschuss für Medien- und Kreativwirtschaft); 4. Andreas Wenzel (l., zu Gast im Ausschuss Afrika) und Stephan Bührich (r.); 5. Kai Elmendorf (M., Aus- schuss für Wirtschaftspolitik und Mittelstand) Ausschuss für Außenwirtschaft Gosia Binczyk, Beraterin für Handelsfragen bei der Vertretung der Europäischen Kom- mission in Deutschland, informierte den Aus- schuss über handelspolitische Entwicklungen wie die US-Importzölle auf Stahl und Alumini- um, den Stand der Brexit-Verhandlungen und das EU-Japan-Freihandelsabkommen. Außer- dem stellte Binczyk die neue Definition der Europäischen Kommission von „Freihandel“ vor. Es folgte eine ausführliche Diskussion über die Folgen des weltweit zunehmenden Protektionismus für den Wirtschaftsstandort Hamburg. Außerdem tauschten sich die Teil- nehmer über aktuelle Trends in ihren außen- wirtschaftlichen Beziehungen aus. Ausschuss Afrika In der ersten Sitzung des Jahres unter Leitung des Vorsitzenden Stephan Bührich berichtete Hauptgeschäftsführerin Christi Degen über die Neuausrichtung der Handelskammer Hamburg und die Schwerpunktthemen für die zukünftige Kammerarbeit. Hierzu gehört Internationalität ebenso wie Ausbildung, Infrastruktur und Digitalisierung. Neben dem intensiven Austausch der Mitglieder über Geschäftsaktivitäten und Wirtschaftsentwick- lung in verschiedenen afrikanischen Ländern erläuterte Andreas Wenzel vom DIHK die Prioritäten der deutschen Wirtschaft zur Afri- kapolitik der Bundesregierung. Ausschuss für Medien- und Kreativwirtschaft In der Sitzung diskutierten die Mitglieder un- ter Leitung von Vizepräses Diana Rickwardt mit Tim Angerer, Leiter des Amtes Medien der Behörde für Kultur undMedien, über Maß- nahmen zur Stärkung des Medienstandorts Hamburg, und gaben erstes Feedback zu den städtischen Aktivitäten. Darauf aufbauend wird der Ausschuss die Bedarfe und Erwar- tungen der Medien- und Kreativwirtschaft an Politik und Verwaltung konkretisieren. Um den 15000 Hamburger Medienunternehmen einen besseren Service zu bieten, soll außer- dem ein vereinfachter Überblick über die viel- fältigen Einrichtungen in Hamburg geschaffen werden, der die Angebote und Fördermög- lichkeiten am Standort verdeutlicht. 1 2 3 4 5

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