APRIL/MAI 2021

WIEDER BELEBUNG MARIA ZEITLER redaktion@hamburger-wirtschaft.de NEUE BÜROS Trotz Homeoffice- Trend wird es laut Prof. Thomas Krüger von der HafenCity Univer- sität wohl keine massenhaft leer stehenden Büro- etagen in der Innenstadt geben. Die Anforderungen an Büroflächen seien deutlich gestiegen, es müsse Platz zum Sitzen und Zusammenste- hen, aber auch zum Liegen geben, Platz für Teamarbeit, aber auch Telefon- zellen. „Alles muss so angeordnet sein, dass sich die ver- schiedenen Arten von Arbeit nicht stören.“ Und die City könne zusätz- lich profitieren – als externe „Büroland- schaft“: „Mit ver- schiedenen Optio- nen, um im kleinen Park, imCafé oder imCoworking- Space zu arbeiten – die Innenstadt als Campus.“ wollen zeigen, dass urbane Lebensqualität mitten in der Stadt möglich ist. Und zwar für alle Menschen, so unterschiedlich sie und ihre Ressourcen auch sind“, lautet das Ziel. 70 Wohnungen in verschiede- nen Zuschnitten sollen entstehen, ebenso wie Orte für die Zusammenkunft in der Nachbarschaft, für Kultur und Bildung, Kleingewerbe, Gastronomie und Coworking. Ein Projekt für viele statt teurem Wohnraum für wenige. Um wieder mehr Leben und Diversität – und da- mit Kundschaft – in die Stadt zu locken, muss man laut Thomas Krüger auch über die Gestaltung von Gewerbemieten nachdenken. In den vergangenen Jahren ist das Mietniveau in der Hamburger Innen- stadt durch den deutlich gestiegenen Online-Handel stetig gesunken. Die aktuellen Mietpreise für Einzel- handelsflächen liegen laut Grossmann & Berger der- zeit rund 15 bis 25 Prozent unter dem Niveau von vor fünf Jahren. Der HCU-Professor schlägt daher Kon- zepte wie das „Mietenpooling“ vor, bei dem Ladenflä- Eine umsatzabhängige Miete erhöht die Chancen auf Wachstum auch bei kleinen Einzelhändlern. FRANK REVERMANN clean and care #CORONAS TOPP Professionelle Waschraumhygiene Wohlfühl-Waschräume mit kontaktfreier Sensortechnik Unser RundumSorglos-Paket Für eine minimale monatliche Pauschale garantieren wir: • kostenlose Bereitstellung der Waschraumspender • fachmännische Montage der gewünschten Spender • regelmäßiger Austausch kostenloser Batterien • regelmäßige Funktionalitätsprüfung aller Spender • Austausch defekter Teile, auch bei Vandalismus Ohne zeitlich vertragliche Bindung, jederzeit kündbar. Anfragen und Infos: ulticom Nord e. K. Telefon 04181 99842-0 office@ulticom-nord.de www.ulticom.de ulticom-Spendersysteme zu Handreinigung, -pflege und -trocknung arbeiten kontaktfrei via Sensor und sind daher besonders hygienisch . K o n t a k t f r e i e S e n s o r t e c h n i k chen wie im Shoppingcenter koordiniert zur Durch- schnittsmiete vermietet werden: „So entsteht ein in- teressanter Angebotsmix, der die Attraktivität der Innenstadt erhöht und von dem alle profitieren.“ Das wiederum führe insgesamt zu höherenMieterträgen. Handelsgrößen wie Görtz wiederum fordern die Abkehr von lang ährigen Mietverträgen und eine umsatzabhängige Miete. „Sie erhöht die Chan- cen auf Wachstum auch bei kleinen Einzelhändlern vor dem Hintergrund langfristig sinkender Fre- quenzen“, konstatiert Görtz-CEOFrank Revermann. „Die Innenstädte brauchen diese Vielfalt und den Branchenmix, um Kunden für sich zu begeistern.“ Dann könnte auch wieder mehr Leben einkehren. Thomas Krüger ist sicher: „Die Innenstadt ist natür- lich nicht tot, sie wirdwiederbelebt sein – aber nicht auf die gleiche Art wie früher.“

RkJQdWJsaXNoZXIy MjI2ODAz