DEZEMBER 2025/JANUAR 2026
Prüfer- Ehrenamt Eine zentrale Auf- gabe der Kammer ist die berufliche Aus- und Fortbil- dung. Eine wich- tige Rolle spielen dabei die rund 3500 Ehrenamt- lichen, die mehr als 20 000 Ab- schluss-, Zwi- schen- und Fort- bildungsprüfun- gen pro Jahr ab- nehmen. Um sich für dieses Engagement zu bedanken, lud die Handelskammer erneut zum Fest- akt. Präses Prof. Norbert Aust ehr- te die Jubilare, die bereits seit 25, 30 oder 40 Jah- ren aktiv sind. Alle fünf Jahre werden neue Prü- fende berufen, zuletzt im August 2025 (siehe Seite 34). Infos: www. handelskammer- hamburg.de/ pruefer Aktiv gegen den Klimawandel: Im „Handelskammer-Wald“ bei Itzehoe wurden schon über 1000 Bäume gepflanzt. Auf der Hanseatischen Lehrstellenbörse konnten sich interessierte junge Menschen im September über Ausbil- dungsplätze informieren. Holstein ein „Handelskammer-Wald“. Um den CO2- Fußabdruck zu minimieren, haben Mitarbeitende seit 2023 schonmehr als 1000 Bäume in der Nähe von Itzehoe in den Boden gebracht. Ein Projekt, das auch imkommenden Jahr weiter wachsenwird. Die interkontinentalen Herausforderungen des Themas „Nachhaltigkeit“ wiederum wurden auf der „Hamburg Sustainability Conference“ (HSC) disku- tiert. Nach erfolgreicher Premiere im Jahr 2024 war die Handelskammer 2025 erneut Gastgeberin dieses hochrangig besetzten Events. 1600 Delegierte aus 110 Ländern suchten nach Lösungen, wie sich die UN-Nachhaltigkeitsziele effektiv umsetzen lassen. Christian Graf, Chefjustiziar der Handelskam- mer, betonte: Auch die internationalen Schiedsge- richtsverfahren, die die Handelskammer durch- führt, könnten bald verstärkt soziale und ökologi- sche Aspekte aus den Nachhaltigkeitszielen verfol- gen. Die Kammer wirbt im Zuge dessen dafür, ein „Institute for Sustainability Arbitration“ (ISA) einzu- richten. „Impulse für die Wirtschaft von morgen“ lautete die Devise beim „Future Economy Day“ am dritten Tag der Konferenz. Fachleute aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft erörter- ten, wie eine nachhaltige Transformation von Indus trie undHandel gelingen kann. Mitten im Geschehen Neben den zahlreichen Veranstaltungen im Haus ist es für die Handelskammer elementar, immer wieder mitten hinein in die Stadt zu gehen. Das Sommerfest beispielsweise fand im Juli im Braugasthaus „Altes Mädchen“ statt, wo der diesjährige „Hamburg 2040“-Award der Technischen Universität Hamburg (TUHH) verliehenwurde. Erfolgreich Premiere feierte imJuli das neue For- mat „Handelskammer Hamburg on tour“, das in ver- schiedenen Bezirken zum Austausch einlädt. Auftakt war in Altona. In den Zeisehallen trafen sich rund 600 Interessierte aus Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Politik zu Panel-Talks, Vorträgen und Networ- king. Mit dabei waren unter anderem OMR-Chefin Isabelle Gardt, Mercado-Centermanager Sven Ebert und der Künstler Rocko Schamoni. Die zweite Station der Reihe ist imkommendenFrühjahrHarburg. Für eine lebenswerte Metropole Viele Faktoren machen Hamburg zu einer Metropole mit internationaler Strahlkraft. Gemeinsammit dem Branchenverband „HamburgMusic Business“ hat die Kammer eine Studie durchführen lassen, die belegt, wie bedeutend die Musikwirtschaft für den Standort ist. Die Untersuchung, die von der Behörde für Kultur und Medien mitfinanziert wurde, zeigt unter ande- rem, wie der Tourismus davon profitiert: Für 62 Pro- zent der Gäste aus dem In- und Ausland sind Kon- zerte, Musicals und Festivals ausschlaggebend für ihre Hamburg-Reise. Bei den unter 35-Jährigen steigt dieserWert auf 77 Prozent. „Die Studie belegt: Das Musikangebot belebt Hamburg, schafft Besuchsanlässe und erhöht darü- ber hinaus die Lebensqualität für uns alle“, so Kam- merpräses Prof. Norbert Aust. „Das verschafft uns auch einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil im Ringen umdringend benötigte Arbeitskräfte.“ Ein weiterer essenzieller Faktor für Image, Wirt- schaft und Lebensqualität ist der Sport. Mit dem Hamburger Sportbund und der Stadt lud die Kammer auch 2025 wieder zur „Hamburger Sportgala“. Bei der Ehrung der besten Sportlerinnen und Sportler zeigte HAMBURGER-WIRTSCHAFT.DE 52 FOTOS: U.V.GEMMINGEN/HK HAMBURG, KATI JURISCHKA (2) BIRGIT REUTHER Kammer-Hauptgeschäftsführer Dr. Heyne, Prof. Timm-Giel (TUHH) und Kammerpräses Prof. Aust (v. li.) bei der Aus- zeichnung der TUHH mit dem „Hamburg 2040“-Award sich erneut, welch geballte Leistungskraft in der Sportstadt Hamburg steckt. Eine Kompetenz, die sich auf eine Bewerbung um die Austragung der Olympi- schen und Paralympische Spiele im Jahr 2036, 2040 oder 2044 durchaus positiv auswirken dürfte. 78 Pro- zent der rund 180 000 Mitgliedsunternehmen der Handelskammer unterstützen diesen Plan, ermit- telte eine repräsentative Umfrage. Wie können Olympische Spiele optimal als Kata- lysator auf die Standortentwicklung Hamburgs ein- zahlen? Bei einer Info-Veranstaltung erläuterte Han- delskammer-Hauptgeschäftsführer Dr. Malte Heyne diese Frage gemeinsam mit Alexander Otto (ECE Group), Peter Merck (Golf Lounge Resort), Paralym- pics-Siegerin Edina Müller, Oke Göttlich (FC St. Pauli), Berit Schmitz (Flughafen Hamburg) sowie Andy Grote (Senator für Inneres und Sport). Ein wei- terer wichtiger Impuls, der von der Handelskammer als Treffpunkt und Innovationsmotor ausgeht. Im- mer mit dem einen Ziel: voneinander lernen und ge- meinsamwachsen. RÜCKSCHAU / AUSBLICK TREFFPUNKT HANDELSKAMMER
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