DEZEMBER 2025/JANUAR 2026

Wie Mentoring Start-ups helfen kann Zwar steigt in Hamburg die Zahl der Start-up-Gründungen, doch ist noch Luft nach oben. Das in diesem Jahr ins Leben gerufene Förderprogramm „Meet the Mentor@ Handelskammer“ soll gezielt Start-ups aus der Gesundheitsbranche stärken. Austausch erwünscht Unternehmen, die Interesse an der Gesundheitsbran- che haben und die sich mit inno- vativen Start-ups aus diesem Be- reich austauschen möchten, können sich an die Han- delskammer wen- den. Kontakt: Ilka Einfeldt, 040- 36138-424, ilka.einfeldt@ handelskammer- hamburg.de Das neue Format „Meet the Mentor@Handelskammer“ richtet sich gezielt an Start-ups aus dem Gesundheitsbereich, die sich von Fachleuten aus der Branche beraten lassen möchten. Health- und GreenTech, die hier für eine stabile und diversifizierte Gründungslandschaft sorgen. Vor allem der Gesundheitssektor bietet dank Digitalisie- rung und KI neue Möglichkeiten. Um ihn zu stärken, hat die Handelskammer in diesem Jahr ein neues Förderformat ins Leben gerufen. Bei „Meet the Mentor@Handelskammer“ kön- nen sich Gründende im Bereich „Health Care“ von Fachleuten beraten lassen. Doreen Soeder arbeitet als Head of Compliance bei der Hamburger Tiplu GmbH, die Software in Medizincontrolling, Entscheidungsunterstützung und Prozessautoma- tion anbietet. Früher war sie Beraterin und sammelte viel Er- fahrung imkomplexen Zulassungsgeschäft für medi- T rotz wirtschaftlich unruhiger Zeiten nimmt die Gründungsaktivität bei Start-ups in Deutschland zu. Im ersten Halbjahr 2025 wur- den laut „Startup-Verband“ bundesweit 1500 Neu- gründungen angeschoben. Ein Zuwachs von neun Prozent im Vergleich zum zweiten Halbjahr 2024. Dieselbe Dynamik zeigt sich auch inHamburg. Im Ranking der Bundesländer nach Start-ups pro 100 000 Einwohnende liegt die Hansestadt mit derzeit 4,5 Prozent hinter Berlin (6,7 Prozent) auf Platz zwei. Laut aktuellem „Hamburg Startup Moni- tor“, der im Februar veröffentlicht wurde, gab es hier Ende 2024 insgesamt 1594 aktive Start-ups – rund drei Prozent mehr als im Jahr zuvor. Es sind vorwie- gend Unternehmen aus Logistik, Medien, Fin-, HAMBURGER-WIRTSCHAFT.DE 46 FOTOS: HANDELSKAMMER HAMBURG, JONAS BASEDA RÜCKSCHAU / AUSBLICK GRÜNDUNG Doreen Soeder berät Start-ups bei „Meet the Mentor“. ERIC LEIMANN zinische Produkte. „Ich habe in dieser Zeit von Fach- leuten lernen dürfen“, erzählt sie. „Wenn ich diese Menschen nicht gehabt hätte, könnte ich meinen Job nicht ausüben.“ Deshalb möchte Soeder etwas zu- rückgeben und engagiert sich ehrenamtlich als Men- torin bei den „Meet theMentor“-Treffen. Eine Gruppe, die von Fachleutenwie Doreen Soe- der profitiert, ist zum Beispiel das Gründerinnen- Trio von Neurobeverse. Das Hamburger Start-up will durch ein flächendeckendes, krankenkassenfinan- ziertes Therapieangebot die Versorgungslücke für ADHS imErwachsenenalter schließen. Erwachsenen mit ADHS fällt es oft schwer, den Alltag zu strukturieren und Aufgaben geordnet anzu- gehen. Laut Gründerin Andrea Uecker leiden rund 2,5 Millionen Erwachsene in Deutschland an dieser Erkrankung. Bislang gab es außer Medikamenten kaum Behandlungsmöglichkeiten, was Neurobe- verse beispielsweise mit Therapiehandbüchern für Psycho- und Ergotherpeuten ändernmöchte. Uecker zeigt sich von ihrer Teilnahme bei „Meet the Mentor“ begeistert: „Von Marketing über Ent- wickler und Dienstleister bis hin zu Profis für Medi- zinprodukte sind dort un- terschiedliche Menschen vertreten, die sich alle viel Zeit nehmen.“ Was die Gründerinmit derMento- rin Doreen Soeder verbin- det, ist der Wunsch nach Sinnstiftendem, der ge- rade bei Gründungen in der Gesundheitsbranche über das reine Geldver- dienen hinausgeht. Wie sich die Grün- dungsszene im kommen- den Jahr in der Hanse- stadt und danach entwi- ckelt, ist derzeit noch nicht absehbar. Auch nicht in der Gesundheitswirt- schaft. Es ist aber zu erwarten, dass etwa die Initia- tive „Impossible Founders“, die in Hamburg im No- vember gestartet ist und die sich an technologiein- tensive wissenschaftsbasierte Ausgründungen rich- tet, 2026 ersteWirkung zeigen und die Stadt langfris- tig deutlichmehr Unternehmen in dieser Sparte her- vorbringenwird – vor allem imuniversitärenUmfeld. Immerhin veranschlagt die Initiative mehr als 50 Millionen Euro Fördermittel – rund zehn Millio- nen Bundesmittel aus dem „exist“-Leuchtturmwett­ bewerb sowie mehr als 40 Millionen von Hamburger Stiftungen und Unternehmen. WWW.HANDELSKAMMER-HAMBURG.DE RÜCKSCHAU / AUSBLICK GRÜNDUNG SPRECHEN SIE UNS AN! energie@ifbhh.de Tel. 040 / 24846 -0 www.ifbhh.de Wir fördern den nachhaltigen Neubau sowie die energetische Modernisierung von Nichtwohngebäuden mit attraktiven Zuschüssen. Machen Sie Ihr Gebäude fit für die Zukunft und sparen Sie langfristig Energie und Kosten. Lassen Sie sich beraten! IHRE IMMOBILIE KANN MEHR!

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