DEZEMBER 2025/JANUAR 2026
Olympia im Blick Das zu Ende gehende Jahr hielt einige Wegmarken bereit, etwa die Einigung zumWeiterbau des Elbtowers. 2026 warten auf die Stadt ein besonderes Jubiläum und ein wichtiges Referendum. Stadt-Um- land-Atlas Spannende Da- ten, grafisch und inhaltlich aufbe- reitet, bietet der neue Stadt-Um- land-Atlas, den Hamburgs Stadt- entwicklungsbe- hörde in diesem Jahr zusammen- gestellt und ver- öffentlicht hat. Interessant zum Beispiel, wie rela- tiv wenig neue Fläche Hamburg in den vergange- nen 35 Jahren bebaut hat. Den Atlas gibt es so- wohl gedruckt als auch als kosten- freies PDF zum Download: www.t1p.de/ stadtumlandatlas Ein Rendering der für die 2040er- Jahre projektierten „Science City Bahrenfeld“ noch zu neu, zu dicht oder zu wenig grün ist, rate ich, sich die HafenCity einmal in 100 Jahren vorzustel- len“, sagt er. „Hamburgs Gründerzeitquartiere haben auch erst nach und nach Patina bekommen.“ Als die Idee der HafenCity 1997 erstmals öffent- lich gemacht wurde, verstand man sie noch gar nicht so sehr als neuen Stadtteil, sondern als Erweiterung der Innenstadt an die Elbe. Mit der Eröffnung des Überseequartiers in diesem Jahr wurde dieses Versprechen nun offiziell eingelöst – auch wenn die viel kritisierte fußläufigeVerbindung zur City über die sogenannte „Domachse“ noch auf Verbesserung war- tet. Aber der Prozess dafür kommt endlich ins Rollen. Dass in diesem Jahr eine positive Lösung für den Elbtower gefundenwurde, macht das anstehende Ju- biläum deutlich entspannter. Ein neues, spektakulä- res Naturkundemuseum im baulichen Abschluss der HafenCity unterzubringen, wird dem Stadtteil ein F ür manche ist die HafenCity immer noch irgendwie neu, für andere längst Alltag. Ham- burgs Stadtviertel amStromwird2026bereits ein Vierteljahrhundert alt, wenn man den ersten Spaten- stich am9. April 2001 zumAusgangspunkt nimmt. Das Ensemble aus Speicherstadt, neuen Quartieren und Elbphilharmonie wirkt zunehmend vollständig, auch wennes imOstennoch immernicht ganz fertig ist. „Der Masterplan sah eine Realisierung bis 2025 vor, was im Wesentlichen auch umgesetzt wurde – Hut ab dafür“, urteilt Reiner Nagel, der bei den An- fängen der HafenCity dabei war. Der renommierte Architekt, seit 2013 Vorstandsvorsitzender der „Bun- desstiftung Baukultur“ in Potsdam, gehörte ab 1998 zur Geschäftsleitung der HafenCity GmbH. Nagel blickt heute sehr positiv auf dieses Areal, immerhin eines der größten Städtebauprojekte Europas. „Denwenigen Skeptikern, denen dasMilieu HAMBURGER-WIRTSCHAFT.DE 38 ILLUSTRATION: MOKA-STUDIO; FOTO: LIDIA TIRRI/BUNDESSTIFTUNG BAUKULTUR Reiner Nagel war bei den Anfängen der HafenCity dabei. echtes Highlight hinzufügen. Dass es dazu eine neue, nicht minder spektakuläre Oper auf dem Gras- brook geben könnte (konkrete Pla- nungen dazu liefen Anfang des Jahres an), würde noch einmal ver- stärken, was die HafenCity und die Elbphilharmonie für ganz Ham- burg bewirkt haben: vielleicht kei- nen „Bilbao-Effekt“, aber definitiv eine massive Aufwertung bei At- traktivität und Aufmerksamkeit. Wie sehr Hamburg mittler- weileMenschen anzieht, siehtman nicht nur an den Beherbergungs- zahlen, die sich in den vergange- nen 25 Jahren verdreifacht haben. Hamburg lockt auch Projekte wie „The Embassies“ an, „ein globales Hospitality-Konzept, das die Art und Weise verän- dert, wie wir das Leben im Alter wahrnehmen und erleben“, so die Selbstbeschreibung. In den Räumen der Einrichtung gibt es auch Co-Working-Spaces, Konferenzräume und Spa-Bereiche, die Mitgliedern → des sogenannten „Ambassadors Club“ zugänglich sind. Das Anfang 2025 eröffnete Wohnprojekt im traditionsrei- chen, frisch renovierten „Hinden- burghaus“ am Großen Burstah zielt auf eine anspruchsvolle, er- wachsene Bewohnerschaft, die sich nicht nur für Hamburg, son- dern bewusst auch für den inner- städtischen Standort entscheidet. „Hamburg ist eine extrem span- nende Stadt, die City wird wieder- entdeckt, und es gibt kurze Wege zur Kultur“, erklärt General Mana- gerin Tina Morgenstern, warum die erste „Embassy“ des auf mehrere internationale Standorte angelegten Projektes an der Elbe entstan- den ist. Das Interesse von Menschen aus dem Umland sei ebenso groß wie das von Unternehmen, die Mitar- beitenden unter dem Embassies-Dach einen zeitwei- sen Arbeitsaufenthalt in Hamburg ermöglichen RÜCKSCHAU / AUSBLICK STADTENTWICKLUNG Gemeinsam stark für neuen Wohnraum! Wir suchen baureife Grundstücke. Mit Quartiersentwicklung und Neubau schaffen wir neuen Wohnraum im Großformat. Dafür suchen wir baureife Grundstücke in Deutschland und Österreich. Verfügen Sie über ein passendes Grundstück? Dann sollten wir miteinander sprechen! Mailen Sie uns Ihr Exposé an angebote-bmb@buwog.com Das aktuelle Ankaufsprofil der BUWOG und alle Infos auf buwog.de/Ankaufsprofil Wir kaufen Ihre Grundstücke
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