DEZEMBER 2024/JANUAR 2025

„Klimapolitik ist Wachstumspolitik“ 2024 brachte zahlreiche Initiativen, die Hamburg und die Handelskammer als Vorreiter für nachhaltige Entwicklung positionieren und neue Chancen für Unternehmen eröffnen. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen war Ehrengast auf dem Internationalen Klima-Forum der Hamburger Wirtschaft am 26. Januar. Im Verbund mit der UmweltPart- nerschaft Ham- burg, Behörden, der Handwerks- kammer, dem In- dustrieverband Hamburg e.V. so- wie dem Unter- nehmensverband Hafen Hamburg e.V. bietet die Kammer Ihren Mitgliedsunter- nehmen eine Ein- stiegsberatung zum Thema „Kli- ma- und Energie- effizienz“. Zahl- reiche Infos und Tipps finden Sie unter www.hk24. de/nachhaltigkeit tumspolitik.“ Diese Überzeugung teilte die erste Ham- burg Sustainability Conference im Oktober, bei der die Perspektiven von Ländern mit niedrigem und mittleremWohlstandsniveau imZentrumstanden. Eine weitere Premiere war die B2B-Messe „Green Connect Hamburg“, die künftig regelmäßig wieder- holt werden soll, möglicherweise schon 2025: Mehr als 40 Anbieter von Lösungen und Technologien für Klimaschutz und Nachhaltigkeit kamen mit rund 800 Teilnehmenden zusammen. Die Überzeugung, dass Klimaneutralität und Wettbewerbsfähigkeit sich gegenseitig bedingen, teilt die Handelskammer auch über das internatio- nale Kammernetzwerk der World Chambers Federa- tion und der International Chamber of Commerce. ImNovember war sie erneut auf der UN-Klimakonfe- renz COP29 vertreten, die in diesem Jahr in Baku (Aserbaidschan) stattfand. Zum Jahresende präsentiert die Kammer noch ein neues Standpunktepapier. Esmacht deutlich, dass nicht ausschließlichRegulierung undOrdnungsrecht, sondern vor allem Initiativen von Wirtschaft, Politik und Gesellschaft den Weg zur Klimaneutralität über- haupt erst ökonomisch tragfähigmachen. Der neue Ansatz wird auch Kammer-Events und -Angebote im Jahr 2025 beherrschen und bestenfalls viel Unterstützung finden. Denn die Umstellung der Wirtschaft zur Erreichung der Klimaneutralität ge- lingt am besten gemeinsam. Unternehmen, die in diesem Bereich aktiv sind, können sofort loslegen, indem sie sich an der Kampagne „Wir handeln fürs Klima“ beteiligen ( www.hk24.de/klimaneutral ). Die Unternehmensberatung orgalean, die sich auf modernes und strategisches Management von Prozes- sen und Projekten spezialisiert hat, ist bereits dabei. „JedesUnternehmenkannundmuss etwas zumSchutz unseres Klimas beitragen“, so Geschäftsführer Nicolai Rathmann. „Wir haben uns auf den Weg gemacht und freuenuns, anderemitnehmen zu können.“ V iele Betriebe integrieren inzwischen Umwelt- und Klimaschutz sowie soziale Verantwortung langfristig in ihre Strategie. DennKlimaneutra- lität kann die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen und Standorten stärken: So lautet auch die Kernthese der von der Kammer initiierten OECD-Studie „Climate Neutrality for the Hamburg Economy by 2040“, die Ende Januar beim Internationalen Klima-Forum der HamburgerWirtschaft vorgestellt wurde. „Andere europäische Metropolen können von Hamburg und seiner Handelskammer lernen“, hob EU-KommissionspräsidentinUrsula von der Leyen in ihrer Keynote hervor – und lobte, dass der Hambur- ger Hafen dank des geplanten Wasserstoffterminals einer der weltweit erstenHäfen zumH2-Transport in großemMaßstab seinwird. „Die Transformation hin zum fossilfreien Wirt- schaften kann unserenWohlstand steigern, wenn wir es richtig anpacken und auf die Innovationskraft der Unternehmen setzen“, unterstreicht auch Kammer- präses Prof. Norbert Aust, „Klimapolitik ist Wachs- DR. DIRK LAU CHAN SIDKI-LUNDIUS HAMBURGER-WIRTSCHAFT.DE 42 FOTO: KATI JURISCHKA RÜCKSCHAU / AUSBLICK NACHHALTIGKEIT

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