Dezember 2023 / Januar 2024

Swen Draak, Geschäfts- führer der RSH Polymere GmbH Seit mehr als 50 Jahren gibt das vierteljährliche Konjunkturbaro- meter der Han- delskammer Aus- kunft über die wirtschaftliche Lage einzelner Branchen. Unter www.hk24.de/ konjunktur finden sich detaillierte und interaktive Grafiken in unter- schiedlichen For- maten. Unterneh- mer und Unter- nehmerinnen, die selbst an einer Konjunkturbefra- gung teilnehmen möchten, können können sich unter www.hk24.de/ mitmachen regist- rieren. JONAS BRAUN handel, in der Medienwirtschaft sowie in der Gü- terbeförderung. Überwiegend positive Stimmen hingegen stammen aus demBau- und aus demGast­ gewerbe, aus der Gesundheitswirtschaft und aus dem Finanzsektor. „Noch positiv“, denn im Blick auf 2024 trüben sich die Aussichten der Hambur- ger Unternehmen deutlich ein. Ein Drittel (33,2 Prozent) geht von einer „eher ungünstigeren“ Ge- schäftslage in den nächsten zwölf Monaten aus, mit einer „günstigeren“ Lage rechnen nur 9,7 Prozent der Firmen. Insgesamt blickt die Hamburger Wirtschaft also pessimistisch auf 2024, was sich auch beim Geschäftsklima­ index (gemessen auf einer Skala von 0 bis 200 Punkten) zeigt. Der Wert, der sich aus der aktuellen Lage und den Ge- schäftserwartungen zusammensetzt, fällt mit 85,8 Punkten weit unter das langjährigeMittel von 108 Punkten. „Immer mehr Branchen befinden sich im Abschwung“, bestätigt Malte Heyne denAbwärtstrend. Vor allemener- gieintensive Unternehmen seien großen Belastungen ausgesetzt. Laut dem aktuellen Konjunk- turbarometer zählen dann auch die hohen Energie- und Rohstoffpreise neben dem Fachkräftemangel und der sinkenden Inlandsnachfrage zu den meistgenann- tenGeschäftsrisikenderHamburgerUnternehmen. „Durch die Preissteigerung beim Strom kamen deutlich mehr Kosten auf uns zu“, klagt – stellver­ tretend für viele – Swen Draak, Geschäftsführer von RSH Polymere. Sein Unternehmen, das sich auf das Recycling von Kunststoffen zu hochwertigen Granula- ten spezialisiert hat, benötigt viel Energie und ist da- mit besonders anfällig für hohe Stromkosten. Darüber hinaus habe man laut Draak viel investiert, um die zu- vor hoheNachfrage bedienen zukönnen. Diese sei nun aber „völlig eingebrochen“. Mit seinen Sorgen ist der Industrielle nicht allein. Er berichtet über zahlreiche Gesprächemit Zulieferern undKunden, die sich alle in einer ähnlich prekären Lage befinden: „Es wurden zwarHoffnungen geäußert, aberman kannnur speku- lieren, wodieBesserungherkommen soll.“ Die Unsicherheit in der Hamburger Wirtschaft hinterlässt auch Spuren bei den Perso- nal- und Investitionsplänen. Die Ausga- benplanung im Inland zeigt sich verhal- ten. Mehr als ein Viertel der Unterneh- men geht von geringeren Investi­ tionsausgaben (27,9 Prozent) 2024 aus. Beim Personal erwartet immerhin die Mehrheit der Betriebe gleichbleibende Personalzahlen (64,3 Prozent), etwa ein Fünftel (20,8 Prozent) rechnet jedoch mit einer Reduzierung der Beschäftig- tenzahl. Trotz der ernüchternden Ergeb- nisse des aktuellen Konjunkturbarometers der Han- delskammer gibt die Prognose des Hamburgischen WeltWirtschaftsInstitutes (HWWI) zumindest An- lass zur Hoffnung: Es rechnet mit einer baldigen Sta- bilisierung und allmählichen Wiederbelebung der deutschen Wirtschaft – die Risiken für die künftige Entwicklung seien aber weiterhin größer als die Chancen. 185 x 60 mm (allgemein) Cybersecurity-Experten gesucht? Managed Services sind die Lösung! Cyberattacken treffen Unternehmen in allen Branchen – die Frage ist nur wann. Einen effizienten Schutz gegen raffinierte Angriffe können traditionelle technische Security-Lösungen allein nicht mehr ausreichend garantieren. In einer aktuellen bitkom-Umfrage bestätigen 57 Prozent, dass sie Schwierigkeiten bei der Cyberabwehr haben. Die Kombination aus Security-Technologie, Künstlicher Intelligenz und menschlicher Expertise bietet den bestmöglichen Schutz, ist jedoch für viele Unternehmen aufgrund von Kosten und demMangel an Security- Experten nicht abbildbar. Abhilfe für jedes Unternehmen in jeder Branche und in jeder Größe sind Cybersecurity- Services. Ausgewiesene Sicherheits-Experten ergänzen das technische Security-Ökosystem. Die Vorteile: Die Security ist in der Lage, Angriffe frühzeitig zu erkennen und abzuwehren, die Kosten sind deutlich niedriger als bei einer internen Organisation und die Security kann unkompliziert an Veränderungen sowie individuelle Anforderungen imUnternehmen angepasst werden. www.sophos.de/mdr ANZEIGE RÜCKSCHAU / AUSBLICK KONJUNKTURBAROMETER

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