Dezember 2022/Januar 2023

Marc Jonas, Geschäftsführer von Nachtblau Sich vernetzen Für Innovationen ist die Vernetzung von Wissenschaft und Wirtschaft essenziell – zum Beispiel über diese Institutionen: • IKS: Die 2011 ge- gründete, von der Handelskammer und der Hanse- stadt finanzierte Innovations Kon- takt Stelle bietet Kontakte zu wis- senschaftlichen Einrichtungen und unterstützt Be- triebe bei Innova- tionen. www.iks- hamburg.de • HITeC e.V.: Das Forschungs- und Technologietrans- ferzentrum des Fachbereichs In- formatik der Uni Hamburg bietet viele Kooperati- onsmöglichkeiten: Kontakte zu IT- Forschenden und Studierenden, Projektmanage- ment, Durch­ führen von For- schungsvorhaben, Hilfe bei Firmen- gründungen. www. hitec-hamburg.de langjährige Erfahrung, produzieren fortwäh- rend neue Erkenntnisse und können daher auch zukünftige Entwicklungen aus ihrem Forschungsumfeld absehen. Die Erkenntnisse können für die Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen oder auch zur Optimie- rung von Verfahren verwendet werden.“ Die Hamburgische Investitions- und Förderbank (IFB) fördert das Projekt mit 300 000 Euro. Bilddatenbanken mit KI durchsuchen Mit dem HITeC kooperiert auch die Firma Nachtblau in Eppendorf, deren innovatives Projekt ebenfalls durch die IKS vermittelt wurde. Auch sie erhält eine Förderung der IFB. Das Thema, dem sich der Videoproduktionsdienst wid- met, ähnelt dem des IfAÖ: Wie lassen sich riesige Daten- mengen professionell verarbeiten? Nachtblau-Geschäftsführer Marc Jonas zeigt zu- nächst das von seiner Firma entwickelte Video-Tool Me- dialoopster, das schon viele Sender und Verlage nutzen. In der Suchmaske der Aufzeichnung eines Champions- League-Spiels des FC Bayern gibt er das Stichwort „Goals“ ein. Wie von Zauberhand zeigt das neue Video nur noch die sechs Tore des Spiels. Dank Künstlicher In- telligenz (KI) kann das Programm über Gesichtserken- nung und Meta-Beschreibungen in einem gigantischen Video-Archiv auch Szenen mit Einzelpersonen heraus- filtern, etwa alle Video-Ausschnitte mit der ehemaligen Bundeskanzlerin AngelaMerkel. Die Vorteile der Software liegen auf der Hand: Die Fotos oder Videosequenzen müssen nicht mehr müh- sam von Hand gesichtet werden. Das Programm liefert die Schnittbilder quasi frei Haus, der dann folgende Feinschnitt durch Profis geht ungleich schneller. Die nächste Stufe dieses Programms wird dem- nächst zünden. Mit dem „Intelligenten Medienproduk- tions-Assistenten“ (IMPA) soll gelingen, was noch vor wenigen Jahren wie Science-Fiction klang. Das Prinzip: Nach der Eingabe eines Textes findet IMPA dank KI ge- zielt das passende Videomaterial und stellt es für den Schnitt zur Verfügung. Besonders Verlagen, die seit vie- len Jahren auch auf Bewegtbild setzen, sollen sich so neue Chancen bieten. Sie können ihren Datenschatz aus Abertausenden Videos weit besser heben. Auch dieses ambitionierte Projekt wurde nur durch die Zusammenarbeit mit derWissenschaft möglich. „Wir arbeiten dank HITeCmit mehrerenWissenschaftlern ex- zellent zusammen“, sagt Jonas. Dank solcher und vieler anderer Institutionen bietet Hamburg beste Vorausset- zungen für die Entwicklung weiterer spannender Ideen – im „Freihafen der Innovationen“ warten noch viele Schiffe darauf, auf große Fahrt indie Zukunft zu gehen. PETER WENIG www.haro-gruppe.de Wir beraten Sie gerne. Läuft. Das nach da? Nächste Messe: 25.04.-27.04.2023 LogiMAT WWW.HK24.DE STAND ORT FOTOS: LUIS TECHNOLOGY, IFAÖ GMBH/GICON-GRUPPE, ANNA MUTTER FOTOGRAFIE

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