Dezember 2022/Januar 2023

Matthias Gronstedt (li.) und Dr. Lothar Müller, Geschäfts­ führer von HHLA Sky → also garantieren, dass keine der ferngesteuerten Drohnen Mensch und Umwelt gefährdet. „Sie dürfen nicht abstürzen“, sagt Dr. Lothar Müller, ebenfalls Geschäftsführer von HHLA Sky. Eine direkte Ein- satzmöglichkeit bestehe im Hafen, wo Drohnen bereits heute Con- tainerbrücken etwa auf mögliche Schäden inspizieren. Sie liefern Infrarotbilder, die dann fachkundig ausgewertet werden. Wermit den beiden Geschäftsführern spricht, spürt ihren Elan. „Das offensichtlich nicht Lösbare technisch möglich zu machen, das ist das, was mich antreibt“, sagt Gronstedt, Informatiker und Automatisierungsexperte. Müller beschäftigt sich seit Jahren mit Drohnen-Projekten und IT-Vernetzungen – und der promovierte Maschinenbau-Ingenieur lebt seine Begeisterung für Technik auch in seiner Freizeit aus: „Bevor ich einen Handwerker für meine Wär- mepumpe hole, baue ich die lieber erst mal selbst auseinander.“ Lebensrettender Abbiegeassistent Nur wer wirklich für seine Idee brennt, kann Innovatives schaffen. Das offenbart auch die zweite Station unserer Reise durch die Ham- burger Innovationsszene. Martin Groschke, Geschäftsführer von LUIS Technology am Hammer Deich in Ham- merbrook, ist begeisterter Radler. Und der Albtraum vieler Radfahrender ist ihm sehr präsent, auch als Vater von zwei Kindern: von einem Lkw überrollt zu werden, dessen Fah- rer solche Verkehrsbeteiligten beim Rechts- abbiegen aufgrund des toten Winkels seines Rückspiegels übersieht. Viele dieser Unfälle ließen sich vermeiden, wenn Lkw mit Ab- biegeassistenten ausgerüstet wären. LUIS Technology ist in diesem Bereich Marktfüh- rer in Deutschland. Das Prinzip: Eine am Lkw montierte Kamera überträgt Bilder aus dem rechten Bereich des Fahrzeugs auf einen Monitor in der Fahrerkabine. Erkennt das System im Gefahrenbereich un­ geschützte Verkehrsbeteiligte – etwa zu Fuß, auf dem Rad oder Tretroller –, warnt es die Person am Steuer des Trucks über ein optisches Signal. Beabsichtigt der Lkw abzubiegen und besteht die Gefahr einer Kollision, ertönt zusätzlich einWarnton. „Wir haben das System in der vierten Generation so weiterentwi- ckelt, dass es wirklich nur piept, wenn ein Unfall droht“, sagt Groschke. Und genau das ist das Herausragende an der in Hamburg gefertigtenTechnologie: Andere Systeme reagieren zumTeil sogar auf parkende Autos mit einem Piep, was dazu führen kann, dass das Ge- räuschdie Fahrendennervt – oder sie es auf Dauer sogar ignorieren. „Wir müssen immer auch den Trucker im Blick haben“, sagt Groschke, der beimVorführen des Systems gern in die Fahrerkabine eines Lkw bittet. Denn hier kann er anschaulich vorführen, dass der Mensch am Steuer häufig kaum sieht, was unmittelbar neben ihm passiert. „Es ist wichtig, dass Radfahrer und Fußgänger begreifen, dass der Trucker oft im Blindflug unterwegs ist, und im Zweifel auf ihr Vorfahrtsrecht verzichten“, mahnt der Geschäftsführer. Viele kommunale Unternehmen, darunter auch die Hamburger Stadtreinigung, haben ihre Fahrzeuge inzwischen mit dieser Tech- nologie nachgerüstet. Dass manche Speditionen noch zögern, ist Von der Vision zum Projekt. 3000 Referenzen Das individuelle Bau-System Entwurf und Planung Festpreis Fixtermin 50 Jahre Erfahrung Alles aus einer Hand Wir beraten Sie gern persönlich. Dipl.-Ing. Fr. Bartram GmbH & Co. KG Ziegeleistraße · 24594 Hohenwestedt Tel. +49 (0) 4871 778-0 Fax +49 (0) 4871 778-105 Mail info@bartram-bau.de MITGLIED GÜTEGEMEINSCHAFT BETON im Industrie- undGewerbebau WWW. BARTRAM- BAU.DE über STAND ORT WWW.HK24.DE

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