Dezember 2021/Januar 2022

HAMBURGER WIRTSCHAFT 18 GRAFIKEN ALEX SCHAFFNER WWW.HEUTE IST BLAU.DE Für ein besseres Übermorgen „Gemeinsam Hamburgs Zukunft gestalten“: Das ist das Leitmotto der Handelskammer für die nächsten fünf Jahre. Der Blick geht aber schon jetzt deutlich weiter nach vorn. H andeln für Hamburg“ – mehr als zwei Jahr- zehnte lang bestimmte dieses Motto die Han- delskammer. Jetzt besitzt sie ein neues, sehr viel weiter gefasstes Leitbild: „Gemeinsam Ham- burgs Zukunft gestalten“. „Die Erwartung an die Handelskammer ist es, die gesellschaftliche Ent- wicklung Hamburgs mitzugestalten – und zwar weit über die ökonomische Dimension und damit das ei- gentliche Leistungsbild der Handelskammer hi- naus“, sagt Präses Prof. Norbert Aust. Was das kon- kret bedeutet, beschreiben drei Leitlinien. Erstens: „Dafür stehen wir“. Die Handelskam- mer versteht sich als Standortmanagerin mit klarem Bekenntnis zur Gesamtinteressenvertretung aller Mitgliedsunternehmen. Als Plattform für die Wirt- schaft und relevante Akteure aus Politik, Verwaltung undWissenschaft. Als Partnerin der Unternehmens- entwicklung. Sie bietet kleinen und großen Betrie- ben sowie GründendenHilfe zur Selbsthilfe, versteht die Aus- undWeiterbildung als eine ihrer Kernaufga- ben sowie Bildung als lebenslange Aufgabe. Zweitens: „So arbeiten wir“. Damit erklärt die Handelskammer ihr Handeln. Den ständigen Dialog mit Mitgliedern, Verbänden und gesellschaftlichen Akteuren. Die vertrauensvolle Zusammenarbeit zwi- schen Haupt- und Ehrenamt. Ihre Rolle als Impulsge- berin für den Standort mit dem Ziel, dass Hamburg im Jahr 2040 ein dynamischer, nachhaltiger, ebenso wettbewerbsfähiger wie lebenswerter Wirtschafts- raum ist. Und die Stärkung ihrer eigenen wirtschaft- lichen Situation, etwa durch den verantwortungsvol- len Umgangmit denMitgliedsbeiträgen. Drittens: „Dafür arbeitenwir“. DieKammer setzt sich für Klimaneutralität bis spätestens 2040 ein und setzt Impulse für die Entwicklung der Stadt als at- traktive und lebenswerteMetropole. Sie sieht sich als Antreiberin für den gesamten norddeutschen Wirtschaftsraum und übernimmt Verantwortung für die internationale Vernetzung der Hafenstadt. Die Leitideen wurden in einem aufwendigen Prozess erarbeitet. Ausgangspunkt war die Stand- ortstrategie „Hamburg 2040: Wie wollen wir künf- tig leben – und wovon?“. Diese Frage ließ die Kammer zunächst detailliert von ihren Mitgliedern beant- worten. Danach gab sie die sogenannte Purpose- Studie in Auftrag, in der sie in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Timo Meynhardt von der Handelshoch- schule Leipzig ihren Beitrag für das Gemeinwohl er- mitteln ließ. Schließlich wurden Hauptamt, Ehren- amt undWirtschaftsjuniorennach Impulsenbefragt – und es gabmehr als 330 Rückmeldungen. „Das neue Leitbild hat eine wichtige Orientie- rungsfunktion für die gesamte Arbeit der Kammer. Daher freuen wir uns sehr über die breite Beteili- gung aus Ehren- und Hauptamt“, sagt Adrian Ulrich, der den Prozess als Handelskammer-Geschäftsfüh- rer und Leiter des Bereichs „Transformation und Recht“ koordiniert hat. Alle fünf Jahre entwickelt die Handelskammer ein neues Leitbild. Gut möglich, dass dieses Motto – wie das vorige Leitbild –mehr als zwei Jahrzehnte Bestand hat. ALEXANDER SIEBERT red ktion@h mburger-wirtsch ft.de Die Zukunft imBlick Mit ihrem neuen Leitbild, abrufbar unter www.hk24. de/leitbild , hat die Handelskammer den Blick deutlich nach vorn gerich- tet. Den Boden dafür bereiteten die Leitlinien zur neuen Standort- strategie sowie die Ergebnisse der Purpose-Studie. Wie diese Projekte umgesetzt wurden, steht unter www . hamburg2040.de . Auf dieser Website gewährt die Han- delskammer Ein- blicke in Zukunfts- themen, liefert Hintergründe über das eigene Denken und Handeln und lädt zumDialog ein. Wer will, kann die Zukunft dort aktiv mitgestalten. Drei Leitlinien beschreiben das neue Leitbild der Handelskammer.

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