OKTOBER/NOVEMBER 2024

Starthilfe für Gründende Ob Luftfahrt, Logistik oder Künstliche Intelligenz: Fast in jeder Branche unterstützen „Entwicklungs- helfer“ wie Inkubatoren („Brutkästen“) und Acceleratoren („Beschleuniger“) Start-ups beim Sprung in den Markt. Das foodlab in der HafenCity unterstützt Food-Start-ups mit einem Gastro-Accelerator-Programm. Zudem können sie dort außer einem Coworking-Space Küchenplätze zum Kreieren und Produzieren von Food-Innovationen nutzen. Auch besteht die Möglichkeit, die Ergebnisse gemeinsam zu testen. E in Unternehmen, das schnell wachsen und ren­ tabel wirtschaften soll, lässt sich nicht aus dem Ärmel schütteln. Neben Marktanalysen, der Zielgruppendefinition, dem Finden von Koopera­ tionspartnern und der Entwicklung eines optimalen Unternehmenskonzeptes inklusive Marketingstrate­ gie gibt es viele Aspekte, die von Gründenden beach­ tet werdenwollen. Unterschiedliche Förderprogramme Acceleratoren und Inkubatoren setzen genau hier an. Sie unterstützen Start-ups dabei, ihr Geschäfts­ modell auf sichere Beine zu stellen. Welches der bei­ den Förderprogramme für sie jeweils geeignet ist, hängt davon ab, in welcher Phase sich ihr Unterneh­ men aktuell befindet. Inkubatoren („Brutkästen“) unterstützen Start- ups in einer frühen Etappe, oft noch vor ihrer Grün­ dung. Der Fokus liegt auf dem „Ausbrüten“ des Ge­ schäftsmodells und dem Aufbau des Unternehmens, das über einen längeren Zeitraum hinweg ein profes­ sionelles Coaching und Zugang zu Ressourcen wie Arbeitsräume und Tools erhält. Zudem kann es sich mit anderen Start-ups austauschen. Zuweilen gibt es auch finanzielle Unterstützung. Acceleratoren hingegen sind „Beschleuniger“. Sie helfen bestehenden Start-ups, schneller zu wach­ sen, indem sie sich auf die Skalierung und eine schnelle Markteinführung konzentrieren. Das Ge­ schäftsmodell wird verbessert, Angebote und Pro­ dukte werden geschärft, erste Projekte umgesetzt, Teams aufWachstumskurs gebracht. Der Fokus bei Acceleratoren liegt auf der Gewin­ nung von Investierenden und Kundschaft, um in kur­ zer Zeit marktreife Produkte oder Dienstleistungen zu entwickeln. Die Unterstützung dauert in der Regel drei bis sechsMonate und kann auch finanzielleHilfe beinhalten. Große Auswahl an potenzieller Unterstützung Laut der Internetplattform „Startup City Hamburg“ kommen in der Hansestadt aktuell auf 1506 verifi­ zierte Start-ups 48 Inkubatoren, Acceleratoren und „Company Builder“. Letztere konzentrieren sich nicht auf Start-ups, sondern auf etablierte Firmen, die neue Geschäftsmodelle entwickeln wollen. Die Auswahl an potenzieller Unterstützung ist in Ham­ burg also nicht klein. Allerdings sind die einzelnen Start-up-Programme auch auf unterschiedliche Branchen zugeschnitten. Das „Airbus Scale Accelera­ HAMBURGER-WIRTSCHAFT.DE 46 FOTOS: VIVI D´ANGELO/FOODLAB, OLIVER REETZ/HAMBURG KREATIV GESELLSCHAFT SCHRITT MACHER

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