OKTOBER/NOVEMBER 2024
Die Hamburger Infrastruktur hat uns schon sehr stark unter die Arme gegriffen. FLORIAN BRINKMANN → verband Bitkom. Insgesamt wurden 172 Unternehmen befragt, wie viel Wagniskapital sie voraussichtlich in den kommenden zwei Jahren benötigen werden. Ergebnis: Der Bedarf liegt imDurchschnitt bei 2,7 Mil- lionenEuro. Sechs von zehn Gründenden (61 Prozent) sind auf frisches Geld angewiesen, 12 Prozent benötigen fünf Millionen Euro oder mehr, ein Drittel (33 Pro- zent) braucht eine Million bis fünf Millionen Euro. Nur knapp ein Viertel der Befragten (24 Prozent) ist überhaupt nicht auf fremdes Kapital angewiesen. Zur Einordnung: In der Hansestadt sind laut „Startup City Hamburg“ im vergangenen Jahr 785 Millionen EuroWagniskapital in Start-ups geflossen. Um an Kapital zu kommen, gibt es für Grün- dende verschiedene öffentliche Finanzierungsmög- lichkeiten wie Kredite, Beteiligungskapital, Zu- schüsse und Beratungsförderung. Anlaufstellen sind beispielsweise die Hamburgische Investitions- und Förderbank (IFBHamburg) oder die KfWBank. Zusätzlich können Start-ups auch private Finan- zierungen erhalten, beispielsweise mithilfe von In- kubatoren, Accelerator-Programmen, Crowdfun- ding, Crowdinvesting, Venture-Capital-Gebern oder „Business Angels“. Venture Capital eignet sich beson- ders für Start-ups, die auf schnelles Wachstum aus- gelegt sind. „Business Angels“ hingegen investieren meist als Einzelpersonen in der frühen Unterneh- mensphase. Sie bringen oft nicht nur die finanziellen Mittel mit, sondern auch ihre Expertise. Martin Ostermayer ist Experte in Sachen Start- ups. Er ist sowohl Mitglied im Investitionskomitee des Digital-Tech-Komitees beimHigh-Tech-Gründer- fonds (HTGF) als auch Mitbegründer der Shortcut Ventures GmbH, die in frisch gegründete Firmen aus den Bereichen Telekommunikation, Internet und Medien investiert. Seit 2017 beteiligt sich Ostermayer auch als „Business Angel“ an Start-ups. Wie wichtig finanzi- elle Förderung für Gründende ist, weiß er aus eige- ner Erfahrung. Während seines Studiums in den USA rief er 1999 gemeinsammit Dirk Freise und Thorsten Rehling das Internetunternehmen „ handy.de“ ins JETZT ANGEBOT EINHOLEN WWW.HK24.DE FINANZIERUNGS HILFEN
Made with FlippingBook
RkJQdWJsaXNoZXIy MjI2ODAz