Oktober 2018

Die Klassiker: Einbruch und Diebstahl In Hamburg halten sich die Einbruchszah- len im geschäftlichen Bereich auf annä- hernd gleichemNiveau der Vorjahre. So gab es im Jahr 2016 151265 Fälle einschließlich der Einbruchsversuche, die einen Schaden von 392 Millionen Euro verursachten. Bei ihren Beutezügen haben es Einbrecher überwiegend auf Warenbestände, Bargeld und Büroausstattung wie PCs, Laptops oder hochwertige Ausrüstungsgegenstände ab- gesehen. Die Auswahl erfolgt meist sehr zielgerichtet nach Gegenständen, die äu- ßerst marktgängig sind und derenHerkunft nur unter hohem Aufwand festgestellt wer- den kann. Als besonders geeignet für Ein- brüche erscheinen Geschäftsräume, die nur über unzureichende Sicherung, mangel- Der größte Tatort der Welt Durch Computerkriminalität hat die Gefahr für Unternehmen, bestohlen zu werden, noch zugenommen. Unsere Handelskammer hilft dabei, Schwachstellen zu erkennen und durch geeignete Prävention vorzusorgen. HAMBURGER WIRTSCHAFT 10 / 18  STANDORT 36 Otto Kiehl otto.kiehl@hk24.de Telefon 36138-348 Die Handelskammer bietet ihren Mitglie- dern ab Oktober 2018 in Zusammenarbeit mit dem Landeskriminalamt Hamburg einen Sprechtag „Cybercrime“ an. Am 30. Oktober, 14. November und 4. Dezem- ber können Sie zwischen 15 und 19 Uhr 45-minütige Beratungstermine zum Thema Prävention vereinbaren. Details und weite- re Veranstaltungen finden Sie unter www.hk24.de/veranstaltungen Unser Mittelstandsforum „Cybercrime“ am Montag, 29. Oktober, um 17 Uhr in der Handelskammer zeigt gebündelt aktuelle Kriminalitätsphänomene im Internet auf. Erfahrene Praktiker geben praktische Handlungsempfehlungen zur Prävention für den Alltag. Unser Angebot hafte Außenbeleuchtung oder geringe sozi- ale Kontrolle verfügen. Eine schnelle Rück- zugsmöglichkeit sehen Diebe ebenfalls als vorteilhaft an. Wirksamer Einbruchsschutz Eine konsequente Kombination vonmecha- nischer und elektronischer Sicherung des Objekts – etwa Alarmanlagen und Kame- rasysteme – sowie Verhaltensprävention sind nach Angaben des Landeskriminal- amts (LKA) Hamburg die Säulen des Schut- zes. Dabei müssen die Sicherungssysteme aufeinander aufgebaut und abgestimmt sein. Vorhandene Schwachstellen müssen entdeckt und behoben werden. Das Hinzu- ziehen von Bewachungsunternehmen ist be- sonders dort zu empfehlen, wo eine soziale Kontrolle nicht gegeben ist, etwa in abseitig vonWohnbebauung gelegenen Standorten, ohne Kunden- oder Passantenverkehr. Der digitale Einbruch Das Internet ist der größte Tatort der Welt. Nach Angaben eines großen Spezialversi- cherers sind in den vergangenen zwölf Mo- naten zwei Drittel aller Unternehmen in Deutschland Ziel eines Hackerangriffs ge- worden. Verbreitete Angriffsformen sind Blockaden der Rechner, verbunden mit Lö- segeldforderungen zur Freischaltung sowie die „FakePresident“-Methode. Hierbei wer- den überweisungsbefugte Mitarbeiter durch gefälschte E-Mails ihrer vermeintli- chen Chefs zu Zahlungen veranlasst, ohne Bestehen einer seriösen Veranlassung. Der Schaden kann immens sein, denn häufig gehen mit dem Verlust des Zugangs auch wichtige Daten und Geschäftsunterla- gen verloren. Im schlimmsten Fall kann der Geschäftsbetrieb sogar zum Erliegen kom- men oder ist nur noch eingeschränkt mög- lich, etwa weil Kunden- und/oder Kontakt- daten nicht mehr vorhanden sind. FOTO: REUTERS/KACPER PEMPEL Wichtiges für die Stadt und die Metropolregion STANDORT WIR BERATEN UNTERNEHMEN

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