AUGUST/SEPTEMBER 2025

Handelskammer on tour Um Zukunftspotenziale vor Ort auszuloten, tourt die Handelskammer durch Hamburgs Viertel. Erste Station war am 16. Juli Altona. Zukunfts- aussichten Sorgen in der Tou- rismusbranche, trübe Aussichten in der Schifffahrt: Das ist das Ergeb- nis aktueller Kon- junkturumfragen der IHK Nord. Eine Verschlech- terung der Ge- schäftslage er- warten insbeson- dere Betriebe der Reisebranche (24 Prozent) und des Gastgewerbes (33 Prozent). Immer- hin blicken Schiff- bau und Häfen positiver als zuvor in die Zukunft. www.ihk-nord.de Förderung 50 Millionen Euro Fördermittel sicherte sich das Start-up „Impossi- ble Founders“: Der Hamburger Preis- träger des bun- desweiten Wett- bewerbs „EXIST Startup Factories“ soll in Zukunft als zentrales Binde- glied zwischen Wissenschaft und Wirtschaft agie- ren und innovative Ausgründungen effizient auf den Weg zu bringen. Im Fokus stehen grüne Technolo- gien und die Ent- wicklung neuer Ma terialien. www. t1p.de/exist-if Gastro- schau „Hamburg. Eine genussreiche Me- tropole!“: Unter diesemMotto kön- nen Gastronomie- betriebe am 12. Februar 2026 ihr Angebot vor Fach- publikum aus der Hamburger Wirt- schaft präsen- tieren. Kontakt: Kristina Bohnen- stengel, Tel. 040 36138-527, kristina.bohnen stengel@hk24.de Netzwerken mit Fingerfood, Drinks und Musik: Die Veranstaltung „Handels- kammer Hamburg on tour“ lockte über 600 Gäste in die Zeisehallen. Im Talk „Ein Stadtteil imWandel: Altona, What’s Next?“ diskutierten Sven Ebert (Center-Manager Mercado Hamburg), Dörte F. Meyer (DFMMode), Malika Raba- hallah (Leiterin Filmfest Hamburg),Multi- talent Rocko Schamoni und Moderatorin Harriet von Waldenfels (unten, v. li.). Hauptgeschäftsführer Dr. Malte Heyne das Gastgeber- viertel zumStart dreierKino-Talkrunden–unter ande- remmitMelanie Parr, die alsGebietskoordinatorinder ScienceCityBahrenfeldLebens-,Arbeits-, Forschungs- räume für rund 12 000 Menschen schafft. Damit, so Parr, „könnenwir dieWeltspitze nicht nur halten, son- dernausbauen“. Nichtminderwichtig sindObjektewie das Neue Amt Altona, das PR-Chefin Christina Veld- hoen vorstellte: ein Co-Working-Space mit Ateliers, Nachbarschaftstreff und begrünter Fassade. Und schließlich erhielt Mercado-Centermanager Sven Ebert Applaus für seine Forderung nach organischer Verzahnung vonFreizeit, Handel, Arbeit, Kultur. Um der Kultur Raum zu geben, brachte NDR-Mo- deratorin Harriet von Waldenfels illustre Gäste wie den Universalkünstler Rocko Schamoni ans Mikro. Während er die Verödung des „einst einmaligen Sozio- tops“ durchCorona, Kioske, Mietenexplosionbeklagte, lobte Filmfest-Leiterin Malika Rabahallah, dass Ham- burg als einziges Land „seinen Kulturetat nicht ge- kürzt“ habe. www.hw-mag.de/hk-on-tour-01 M oin, Altona!“, ruft Patrick Klingberg in T-Shirt und Turnschuhen durchs Kino 1 in den Zeise- hallen zum Auftakt von „Handelskammer on tour“. Danach betankt er dieGäste eine Stunde langmit Infos zum Marketingpotenzial künstlicher Intelligenz. „Nur weil wir’s können, müssen wir’s nicht machen“, so der digitale Architekt. Aber wenn, dann bitte markt- analytisch, recherchetief, klimaneutral, quellendivers, urheberrechtlich sicher und barrierefrei. Damit war der Ton gesetzt. Zwischen Eis und Workshops, Craftbeer und Beratung, Tacos und Small- talk lauschten die Gäste fünf Stunden Kurzvorträgen undPanel-Talks, diskutiertenund informierten sich. „Es wird jetzt ziemlich schnell dramatischwarm“, bemerkte etwa Meteorologe Frank Böttcher beim Netzwerktreffen „Wir handeln fürs Klima“. Umso wichtiger ist die Reduktion der CO₂-Emissionen. Auf Einladung von Julia Offen, Bereichsleiterin „Strategi- sche Kommunikation“ in der Kammer, berichtete Sa- bine Posselt, Leiterin des Produktionsstudios „Film- connecke“, wie sie Firmen beim ressourcenschonen- den Filmdreh berät. Svend Göran Kressel, in der Has- pa für Nachhaltigkeit zuständig, schilderte die Ener- gieeffizienz der neuen Zentrale am Gänsemarkt. Und OMR-Chefin Isabelle Gardt erklärte, wie die Digital- konferenz die Recyclingquote seit 2011 auf 100 Pro- zent erhöhen konnte. „Kein Festival ist klimaneutral, aber wir versuchen step by step, besser zuwerden.“ „Altona ist ein Labor, um Nachhaltigkeit und Kli- maschutz als künftigesGeschäftsfeld zu stärken“, lobte JAN FREITAG HAMBURGER-WIRTSCHAFT.DE 8 FOTOS: KATI JURISCHKA MELDUNGEN AUS HAMBURG

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