AUGUST/SEPTEMBER 2025

HWWI- Studie Die 2020 erstellte HWWI-Studie „Die ökonomi- schen Effekte ei- ner vitalen Sport- stadt“ finden Sie unter www.t1p.de/ hwwi_sport Sportliche Kammer Mit der Stiftung Leistungssport engagiert sich die Kammer seit 2002 in der För- derung von Nach- wuchs- und Spit- zensportler:innen. Nähere Infos und einen Leitfaden für Unternehmen, die sich im Sport- sponsoring enga- gieren wollen, finden Sie hier: www.hk24.de/ sportfoerderung CLEMENS GERLACH Das Beachvolleyball- Team Nils Ehlers (li.) und Clemens Wickler vom ETV Hamburg gewann 2024 eine Silbermedaille bei den Spielen in Paris. tragende Rolle dieser auch als sozialer Faktor bei der Integration spielt. Das ist gerade für eine Großstadt wieHamburg vonherausragender Bedeutung.“ Olympia: Alle Menschen mitnehmen Mit der 2002 gegründeten Stiftung Leistungssport, in der sich unter anderem Hapag-Lloyd, Reyher und Aida Cruises engagieren, trägt die Handelskammer dazu bei, bestmögliche Bedingungen für Spitzen-Ak- tive zu schaffen und den Top-Nachwuchs zu fördern. 25 Athletinnen und Athleten des Team Hamburg wa- ren bei den Olympischen und Paralympischen Spie- len in Paris 2024 am Start, Nils Ehlers und Clemens Wickler glänztenmit Beachvolleyball-Silber. Ausdrücklich unterstützt die Kammer auch die deutsche Bewerbung für Olympische und Paralympi- sche Spiele. „Hamburg macht Deutschland als Tor zur Welt und nachhaltiger Wirtschafts- und Innova- tionsstandort, vor allem aber als sportbegeisterte Metropole, ein hoch attraktives Angebot, die Gastge- berfunktion zu übernehmen“, sagt Präses Prof. Nor- bert Aust. Und Kammer-Hauptgeschäftsführer Dr. Malte Heyne betont: „Die Spiele wären ein Katalysa- tor für zentrale Zukunftsthemen wie Infrastruktur, Digitalisierung und Nachhaltigkeit – und ein Motor für die Weiterentwicklung unseres Standorts. Ham- burg zeigt mit seiner Bewerbung Mut, Weitblick und internationales Selbstbewusstsein.“ Die gesellschaftliche Bedeutung des Hamburger Konzepts unterstrich Sportsenator Andy Grote bei der Übergabe der Bewerbung „HAMBURG+“ an den Deutschen Olympischen Sportbund: „Wo andere in der Welt Mauern errichten und Gräben ziehen, wol- len wir durch Sport Brücken bauen“ – was etwa das Motto „Olympia vereint“ ausdrückt. Auf Verständi- gung setzt auch Aust: „Die Spiele können den gesell- schaftlichen Zusammenhalt und das Vertrauen in unsere Leistungsstärke fördern, wie nicht zuletzt die Spiele 2024 in Frankreich gezeigt haben. Deswegen liegt der HamburgerWirtschaft die ‚Sportstadt Ham- burg‘ so amHerzen.“ Nach den Erfahrungen aus dem Olympia-Refe- rendum 2015 versucht die Stadt nun verstärkt, die Menschen mitzunehmen. „Alle Investitionen in den Sport sollen einen nachhaltigen Mehrwert für die Hamburgerinnen und Hamburger entfalten“, heißt es in dem Konzept. „Die Spiele werden sich der Stadt und nicht die Stadt den Spielen anpassen.“ Das be- deutet unter anderemkurzeWege; diemeisten der in Hamburg geplanten Wettbewerbe – einige sollen etwa nach Schleswig-Holstein ausgelagert werden – sind für den Olympic Park City sowie den Olympic Park Altona vorgesehen, wo später die Science City Bahrenfeld entstehen soll. Der Clou ist der Neubau eines Leichtathletik-Sta- dions mit 60 000 Plätzen imVolkspark. Dieses soll da- nachzueinerMultifunktionsarena ausgebautwerden, in der der HSV spielen könnte, aber dank herausroll- baremRasen auchKonzerte und andereVeranstaltun- gen möglich wären. Das Stadionprojekt werde unab- hängig vomAusgang der Bewerbung umgesetzt, versi- chert die Stadt. Wesentlicher Beststandteil der Olym- pia-Initiative der Stadt ist zudem „ein nachhaltiges Mobilitätskonzept“, das auf „einen attraktiven und leistungsfähigen Hamburger Nahverkehr“ setzt – samt Ausbau des S- und U-Bahn-Netzes, Stärkung des Radverkehrs sowie autonomfahrendenE-Shuttles. Aus Sicht von Macromedia-Professor Horky ist ein partizipativer Ansatz auch der wesentliche Grund des Erfolgs der Spiele in Paris gewesen. „Es war für die Menschen ein sozialer und gesellschaftlicher Gewinn, etwa in puncto Infrastruktur. Die französi- sche Bevölkerung hat sich mit dem Großereignis im eigenen Land identifiziert. Ich wünsche mir, dass Hamburg den Zuschlag für die Spiele bekommt.“ SPORTSTADT HAMBURG

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