AUGUST/SEPTEMBER 2025
Grün- und Spiel ächen, ein Café und „Urban farming“: Wilhelmsburg plant Lebensqualität. TORSTEN MEISE Bis die ersten Häuser in Hamburgs geplantem 105. Stadtteil stehen, wird allerdings noch einige Zeit in Land gehen. So müssen Teile des Bebauungsplans neu ausgelegt werden, die ersten Erschließungsar- beiten sind frühestens Anfang 2026 möglich. Anfang der 2030er-Jahre sollen dann die ersten Bewohner einziehen können. Fehlendes Gesamtkonzept Nochweiter in der Zukunft liegt die Fertigstellung der Science City Bahrenfeld, die erst in den 2040er-Jah- ren relevantwird. Inder Zwischenzeit helfenwohl nur Nachverdichtungen in den Stadtteilen und Projekte wie der Hafenbahnpark auf der Veddel, wo 385 neue Wohnungenbis Ende 2028 entstehen sollen. Aus Sicht der Handelskammer täuschen die spektakulären Großprojekte ein wenig darüber hin- weg, dass die Hamburger Politik bislang nicht klar kommuniziert, welche Stadt sie sich zukünftig für die Bürgerinnen und Bürger vorstellt. „So sehr die fachliche und politische Leistung der Stadtentwick- lungssenatorin beeindruckt, so sehr müssen wir doch konstatieren, dass es oft an übergeordneten Konzepten und Ideen fehlt“, kritisiert Gesa Hastedt. Nach dem 2002 proklamierten Modell der „wachsen- den Stadt“ mangle es an einem übergeordneten Leit- bild oder verbindendem Ziel, wie und wohin sich Hamburg entwickeln soll. Dabei habe die Kammer zahlreiche Ideen im Rahmen ihrer „Hamburg 2040“-Strategie veröffent- licht. Dazu gehöre insbesondere die Weiterverfol- gung des Modells der „15-Minuten-Stadt“, also auch eine „kleinteilige Nutzungsmischung, um Wege und Zeit zu sparen“. Dies bedeute auch, in einer zentralen Lage wie der Innenstadt (siehe Seite 36) viel mehr Wohnraumzu schaffen, so Hastedt. STADT ENTWICKLUNG WWW.HK24.DE JETZT ANGEBOT EINHOLEN
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