AUGUST/SEPTEMBER 2025
Im Spreehafenviertel in Wilhelmsburg ist ein Mix aus Mietwohnungen, Baugemeinschaften und Eigentum vorgesehen. Elbmeile „Wo Tradition und Zeitgeist zusam- menfließen“: Unter diesem Motto prä- sentiert der Verein Elbmeile Hamburg das Quartier zwi- schen Fischmarkt und Museumsha- fen Övelgönne – Hafenkulisse trifft auf urbane Le- bensart. Die Mit- glieder des Vereins setzen sich aus ganz unterschied- lichen Betrieben zusammen, vom Lokal Eier Carl über das Theater Opernloft bis zur Orion Reederei. Zusammen wollen sie den Bekannt- heitsgrad des Standorts erhöhen und die Elbmeile als Marke aus- bauen. Der Verein kommuniziert zwi- schen Politik, Ver- waltung und Ge- werbetreibenden. Er fördert zudem Veranstaltungen aus den Bereichen Kunst, Kultur, Sport und Jugend. Arne von Maydell, Pressesprecher der IBA Hamburg GmbH in einemMix aus Infrastruktur, Einkaufsmöglichkei- ten, Bildungsangeboten, Parkanlagen, öffentlichem Nahverkehr, Spielplätzen und Sportanlagen. IBA-Sprecher Arne von Maydell wiederum be- tont, dass bezahlbarer Wohnraum der Schlüsselfak- tor sei, um geschaffene Freizeitwerte überhaupt wahrnehmen zu können. In den Wilhelmsburger Projektgebieten – Rathausviertel, Elbinselquartier und Spreehafenviertel – setzt die IBA daher auf eine zielgruppengerechte Kombination aus Mietwohnun- gen, Baugemeinschaften und Eigentum. Diese drei Orte sollen zudem zu Geothermie-Quartieren mit klimafreundlicher Erdwärme werden. Die Elbinsel ist ein Paradebeispiel für eine neue Suburbanität mit Wohnquartieren amStadtrand, die urbanes Leben, Nachhaltigkeit und Naturnähe ver- binden. „Wilhelmsburg wächst aufgrund seiner Qua- litäten: Nicht weit weg von Hamburg, immer noch akzeptables Preisniveau plus ein gewisses Eigen- leben als Insel“, erläutert Hinz. Mit Partizipation zum Erfolg Wenn in Hamburg als wachsender Stadt neue Quar- tiere entstehen, ist die bereits vorhandene Umge- bung prägend. Das Pergolenviertel etwa, das sich in Winterhude auf 27 Hektar erstreckt, liegt ökono- misch gut eingebettet zwischen der Einkaufsmeile Fuhlsbüttler Straße und der Bürostadt City Nord mit großen Unternehmen wie Allianz Deutschland und Nordmetall. Einst war auf demAreal der Bau einer Stadtauto- bahn geplant, dann wurde es als Kleingartenanlage genutzt. Im Zuge der Wohnungsknappheit begann 2009 die Neugestaltung. Von Anfang an imFokus: die Partizipation – eine Art „Planung im Dialog“, berich- tet Maike Schwarz-Müller, die das Pergolenviertel seit 2010 für die Stadt- und Landschaftsplanung im Bezirksamt Hamburg-Nord koordiniert. „Soziale Einrichtungen und Gemeinschafts- räume wurden von Anfang an mitgedacht und nicht erst nachträglich integriert“, erklärt Dr. Johannes Dreher, beim Bezirksamt Hamburg-Nord zuständig für die integrierte Stadtteilentwicklung. Von den 1700 Wohneinheiten sind 60 Prozent öffentlich ge- fördert und richten sich an ganz verschiedene Grup- pen, von Studierenden bis hin zu pflegebedürftigen FOTOS: IBA HAMBURG GMBH/MOKA-STUDIO, STEG HAMBURG MBH, BEZIRKSAMT HAMBURG-NORD QUARTIERS ENTWICKLUNG
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