AUGUST/SEPTEMBER 2025
Liebe Leserinnen und Leser, nach der Schule stehen für jungeMenschenwichtige Entscheidungen an: Welchen Beruf möchte ich erlernen und bei welchemUnternehmen, welches Studiummöchte ich aufnehmen und anwelcher Universität? Oft ist mit der Antwort auch ein Ortswechsel verbunden und damit die anschließende Frage: Womöchte ich leben? Hamburg hat für junge Talente viel zu bieten: von international agie- renden Unternehmen bis zu Familienbetrieben aus allenWirtschafts- zweigenmit spannenden Ausbildungsberufen, mehrere ausgezeichnete Hochschulen und eine hohe Lebensqualität. Nach der Ausbildung oder demStudiumstellt sich erneut die Frage, wie es beruflichweitergehen soll: Womöchte ich arbeiten, womöchte ichmein eigenes Unternehmen gründen? Viele entscheiden sich für Hamburg und tragen damit als Fachkräfte oder Start-ups zur Zukunftsfähigkeit unsererMetropole bei. Gerade für jungeMenschen spielt dabei die Lebensqualität eine entscheidende Rolle: die Attraktivität Hamburgs alsWirtschaftsstandort amWasser, die vielfältige Clubkultur auf St. Pauli, die bekannten Sportvereine und fürmanche auch die Konzerte in der Elbphilharmonie. Die internatio- nale Bekanntheit ist essenziell für all jene, die aus demAusland zu uns kommen. Aus der Konjunkturbefragung wissenwir, dass der Fachkräfteman- gel eines der größten Risiken für den geschäftlichen Erfolg der Hambur- ger Unternehmen ist. Und: Das Problemwird sich noch verstärken, wenn die geburtenstarken Jahrgänge der 1960er-Jahre in den Ruhestand gehen. WennHamburg also die erforderlichen Fachkräfte gewinnen und haltenmöchte, muss es in seine Lebensqualität investieren. Sie ist daher ein zentraler Baustein unserer Standortstrategie „Hamburg 2040: Wie wollenwir künftig leben – undwovon?“. Diese Ausgabe der HWzeigt, was eineWirtschaftsmetropolemit ho- her Lebensqualität ausmacht: ein breites Bildungsangebot, bezahlbare Wohnungen auch für Familienmit geringemodermittleremEinkom- men ebenso wie Quartiere imSinne desModells der 15-Minuten-Stadt, in denen dieMenschen alles, was zum täglichen Leben gehört, bequem und schnell – physisch oder digital – erledigen können. Ein anschauli- ches Beispiel dafür sind Nachbarschafts-Bankfilialen, die über ihre Funktion als Dienstleistungsstandorte hinaus auch als Treffpunkte für die Anwohnenden vor Ort dienen und viele zusätzliche Services wie die Beantragung von Ausweisen bieten. Hinzu kommen kulturelle Angebote, ausgedehnte Parks und viele andere Highlights, die die Strahlkraft unse- rer Stadt überregional erhöhen. Wirmüssen dafür jetzt dieWeichen stellen, damit Hamburg auch in Zukunft wirtschaftlich erfolgreich und lebenswert bleibt. Ihr Dr. Olaf Oesterhelweg Vizepräses der Handelskammer Hamburg WWW.HK24.DE 3 FOTOS: MIKE SCHAEFER (TITEL), KATI JURISCHKA (EDITORIAL) AUF EIN WORT
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