August/September 2023

Dr. Peter Tschent- scher (5. v. li.) besucht Holzbau Somann. In seiner Begleitung: HWK-Präsident Hjalmar Stemman (3. v. li.), UVNord- Präsident Dr. Philipp Murmann (4. v. li.), Vizepräses Wilfried Baur (3. v. re.) und Reinhold Wellen von der Agentur für Arbeit (re.) „Digitale Innovationen aus Israel – Chancen für Hamburger Unterneh- men“ war das Motto des Roundtable in der Handelskammer. Wirtschaft benötigt derzeit mehr Fachkräfte denn je, und eine duale Ausbildung gilt als „Königsweg“ in eine sichere berufliche Zukunft. Doch die Realität auf dem Ausbildungsmarkt sieht anders aus: Das Angebot an Lehrstellen ist weitaus größer als die Nachfrage. Die Handelskammer weist derzeit rund 1700 freie Ausbildungsplätze aus, die Handwerkskammer 1312. Insgesamt kommen laut Arbeitsagentur in Ham- burg aktuell 4709 freie Lehrstellen auf nur 2658 Men- schen, die einen Ausbildungsplatz suchen. Das zu än- dern, hat sich das Hamburger Fachkräftenetzwerk vorgenommen, und Aktionen wie die Betriebsbesu- che von Peter Tschentscher sind nur der Auftakt. (fs) D as duale Ausbildungssystem trägt maßgeb- lich zur Sicherung von Fachkräften bei. Um für diese Form der Ausbildung zu werben, stattete Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher kürz- lich zwei Ausbildungsbetrieben einen Besuch ab, der BMW Niederlassung Hamburg und dem Zimmerei- betrieb Holzbau Somann. Dabei handelte es sich um eine Aktion des Hamburger Fachkräftenetzwerkes, demauch die Handelskammer angehört. Ziel des Aktionsbündnisses ist es, Menschen je- den Alters, Eltern aus allen Gesellschaftsschichten und Lehrkräften aller SchulformenWert und Sinn ei- ner beruflichen Ausbildung näherzubringen. Die Finance City Um die Hamburger Finanz- und Real- wirtschaft nach- haltig zu stärken, hat die Hansestadt gemeinsammit Handelskammer, Finanzbehörde und Finanzplatz Hamburg e. V. die „FCH Finance City Hamburg GmbH“ gegründet. Das Projekt wurde per „Masterplan Ham- burger Finanzwirt- schaft 2021– 2025“ angestoßen. www.finance-city. hamburg Nachhaltige Schifffahrt Die EU hat die an- gekündigte Initia- tive zur Förderung von kohlenstoff- armen Treibstof- fen in der Schiff- fahrt (FuelEU) be- stätigt. Die IHK Nord hatte sich vorher für die norddeutsche ma- ritime Wirtschaft in den EU-Konsul- tationsprozess eingebracht. IHK- Nord-Vorsitzender Klaus-Jürgen Strupp begrüßt die technologie- offene Formulie- rung: „Wir freuen uns, dass wir dies erreichen konn- ten.“ Infos: www. hk24.de/fueleu Preis für TimeTeller BeimWettbewerb „Female StartApe- ritivo“ siegte Angela Relógio aus Hamburg mit ihrem Start-up „TimeTeller“. Sie entwickelte einen Speicheltest, über den sich der beste Tageszeitpunkt für eine Chemothera- pie bestimmen lässt. www.time- teller.eu Auf der Suche nach Trends U m Innovationen schneller zu erkennen und für Hamburg zu nutzen, starteten Handelskammer, Hamburg Invest und Auslandshandels- kammer (AHK) Israel im Februar eine zweijährige Innovationspartner- schaft. Nun fand inderHandelskammer einRoundtable zur Frage statt, wie und wo die AHK Israel im Rahmen dieses „Tech-Scouting“-Programmes konkret helfenkann. Israel giltmit seinen rund 8000Start-ups als eines der innovativstenLänderderWelt. DasProjekt, durchdas sichdieHandelskam- mer als zentralePartnerinbei der InternationalisierungundDigitalisierung der hiesigenWirtschaft positioniert, setzt ein klares Signal und intensiviert dieWirtschaftsbeziehungenzwischenDeutschlandund Israel. (fs) Stärkung der dualen Ausbildung Um mehr Menschen von einer dualen Ausbildung zu überzeugen, besuchte Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher zwei Ausbildungsbetriebe. HAMBURGER-WIRTSCHAFT.DE 8 FOTOS: HWK/TOM NOVAK, CORNELIA THEIS MELDUNGEN AUS HAMBURG

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