August/September 2023

Wenig Euphorie Wie das aktuelle Konjunkturbarometer zeigt, steht eine allgemeine Erholung der Wirtschaftslage in Hamburg derzeit nicht an. Nur der Tourismus startet durch. Wenigstens ein Lichtblick: In der Tourismuswirtschaft verbesserte sich die Stimmung deutlich. wohl suchen viele Verstärkung, denn Be- schäftigte gehen in Rente oder wechseln den Arbeitgeber. „Nicht umsonst nennen mit Abstand die meisten Unternehmen den Fachkräftemangel als eines der größ- ten Geschäftsrisiken“, so Heyne. Der Ausblick mag zwar wieder pessi- mistischer sein als noch vor drei Monaten, im Jahresvergleich allerdings haben sich die Erwartungen auf das zukünftige Ge- schäft insgesamt verbessert. Gut die Hälfte der befragten Unternehmen rech- net in den kommenden Monaten mit ei- nem gleichbleibenden Geschäft. Mehr als die Hälfte bewertet ihre aktuelle Ge- schäftslage als „saisonüblich“, knapp ein Drittel sogar als „gut“. EinepositiveAusnahmebildetdienord- deutscheTourismuswirtschaft:Hierverbes- serte sich die Stimmungslage deutlich. Die IHK Nord befragt die Betriebe aus Gastge- werbeundReisewirtschaft inden fünf nord- deutschen Bundesländern zur konjunktu- rellen Lage im Tourismus in den vergange- nen sechs Monaten. Ergebnis: Der Konjunk- turklimaindex imGastgewerbe stieg zuletzt von 84,3 auf nun 111,9 Punkte. Bei den Reise- veranstaltern und -büros gab es sogar eine Steigerung von84,2auf 132,6Punkte. „Die Sorgen der Verbraucher über die Energiekostensteigerung haben sich ver- ringert“, sagt Klaus-Jürgen Strupp, Vorsit- zender der IHK Nord und Präsident der IHK zu Rostock. „Das wirkt sich positiv auf die Reisenachfrage aus.“ Doch bei aller Eu- phorie: Steigende Kosten und massiver Personalmangel bereiten auch dieser Branche große Sorgen. www.hk24.de/ konjunktur (fs) D ie Hamburger Wirtschaft kämpft und stemmt sich gegen die nega- tiven Einflussfaktoren“, sagt Dr. Malte Heyne anlässlich des aktuellen Kon- junkturbarometers der Handelskammer. Eine flächendeckende Erholung oder gar einen Aufschwung sieht der Hauptge- schäftsführer für den Wirtschaftsstand- ort derzeit nicht. Beim Handel etwa drü- cke die anhaltend hohe Inflation auf die Umsatzerwartungen. Insgesamt habe die Sorge vor einer schwachen Inlandsnach- frage die Sorge vor hohen Energie- und Rohstoffpreisen eingeholt. „Auch für den Medienstandort Hamburg gab es zuletzt mehrere herbe Rückschläge.“ Mehr als ein Drittel der Betriebe geht von einer eher ungünstigen Entwicklung aus. Vor dem Hintergrund negativer Ge- schäftserwartungen halten sich die Un- ternehmen bei neuen Investitionen und auch bei Personalfragen zurück. Gleich- R O B E R T C S P I E S . D E T 040 325 09 19-90 E anfrage.hh@robertcspies.de BÜRO MIETEN ODER VERMIETEN? MELDUNGEN AUS HAMBURG

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