August/September 2022

Liebe Leserinnen und Leser, Hamburg hat das Zeug dazu, eine Vorzeigemetropole in Deutsch- land für Nachhaltigkeit zu sein. Die inhaltliche Fülle undKomplexität des Begriffs derNachhaltig- keit erinnert dabei an ein Perpetuummobile. Wie eine Maschine, die in ihremIdealzustandebensoviel Energieproduziert,wie sie für ihren eigenen Betrieb braucht, ist auchNachhaltigkeit in Reinformeinwohl nicht erreichbarer Zustand. Gleichwohl solltenwir ihn anstreben, um die Zukunftsfähigkeit unserer Lebens- und Wirtschaftsbedingungen zuerhalten. Erbietet zudemauchwirtschaftlicheChancen. Üblicherweise werden für Nachhaltigkeit die drei Dimensio- nen Ökologie, Ökonomie und Soziales konkret verfolgt und idealer- weise auch gemessen. Mit Blick auf dieses Nachhaltigkeitsdreieck haben die vereinten Nationen 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung verabschiedet. Damit hat sich dieWeltgemeinschaft einen weltwei- ten Rahmen gegeben, bei dessen Ausfüllung entwickelte Volkswirt- schaftenwie Deutschland eine Vorreiterrolle übernehmen sollten. Die Wirtschaft leistet einen erheblichen Beitrag. Sie nimmt Umweltaspekte in den Blick und dekarbonisiert zur Bekämpfung des Klimawandels ihre Fertigungsprozesse. Die Handelskammer Hamburg unterstützt ihre Mitgliedsunternehmen auch bei diesen Herausforderungen: ZumBeispiel helfen unsere Umweltberater bei Energieeffizienz und Klimafragen, wir bieten Informations- und Netzwerkveranstaltungen, etwa zu Green Finance, alternativen An- triebsenergien und Kreislaufwirtschaft. Die Handelskammer Hamburg wird auch selbst klimaneutral werden. Zusätzlich werden wir die Politik und Branchen dabei be- raten, wie Hamburg bis zum Jahr 2040 mithilfe der Wirtschaft kli- maneutral werden kann. Um dieses Ziel zu erreichen, das über die gesetzlichen Ziele hinausgeht, werden wir mit der OECD zusam- menarbeiten. Dabei wird es auch darauf ankommen, das Vertrauen zwischen Wirtschaft und Politik zu stärken, sodass verlässliche Rahmenbe- dingungen in Hamburg langfristig wirkende unternehmerische Planungen und Investitionen möglich machen. Ebenso benötigt es Zutrauen in die Wirtschaft, dass hier große Anstrengungen für nachhaltigesWirtschaften unternommenwerden. Dafür setzen wir auf den Dialog, der für die Nachhaltigkeit einer Gesellschaft unerlässlich ist. Nur der Austausch kann zu tragfähigen Entscheidungen und Lösungen führen. Die Handelskammer lädt die UnternehmerinnenundUnternehmer ein, sichdaran zubeteiligen. Ihr Wilfried Baur Vizepräses der Handelskammer Hamburg WWW.HK24.DE 3 FOTOS: TITEL MIKE SCHAEFER, EDITORIAL OLIVER VONBERG AUF EIN WORT

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