August/September 2022

↑ Karin Leibrock (48) Geschäftsführerin A. KRÜSS Optronic GmbH Ich finde es verzögernd und nicht zeit- gemäß, wenn sich Informationen auf einem Blatt Papier befinden und des- wegen nur eingeschränkt zugänglich sind. Der papierlose Prozess sollte mög- lichst immer das Ziel sein, und das ist auch möglich. Auch bei Behörden- angelegenheiten sollte es langsam mal vorankommen, alle Vorgänge so zu gestalten, dass sie komplett online abgewickelt werden können und auf keiner Seite Ausdrucke notwendig sind. ↓ Jörn Düsekow (50) Geschäftsführer Kerling Gebrüder Bürotechnik GmbH Digitalisierung – als Dokumentenma- nagement-System (DMS) und DSGVO- konform eingeführt – vereinfacht das Le- ben. Deshalb arbeiten wir nahezu papier- los und setzen dies auch bei unseren Kunden um. Es gibt aber noch mehr praktische Technologien, die zum Thema Digitalisierung gehören, zum Beispiel der Fernzugriff auf den Bürorechner vom Homeoffice aus oder die Einbindung des Handys in die Telefonanlage der Firma. ← Torsten Wedemeier (57) und Larissa Büßinger (36) Geschäftsführer und Prokuristin AlsterWerk MedienService GmbH Administration und Backoffice sind bei AlsterWerk schon längst digital und vernetzt, sodass Infos für alle verfügbar sind. In anderen Bereichen hingegen ist Papier für uns noch immer die erste Wahl. Das Lektorat liest ge- druckte Layouts und trägt Korrekturen digital ein. Infor- mationen und Werbematerialien in Papierform sind übersichtlicher und bleiben wesentlich länger präsent. Deshalb wird Papier seinen Stellenwert für viele Anwen- dungen auch künftig behalten. ← Joy-Patrick Vellguth (52) und Stephan Körner (42) Geschäftsführende Gesellschafter Dahler & Company Hamburg Alster-Ost Wir sind bemüht, allein schon der Umwelt zuliebe, das Papier digital zu ersetzen. Die Kundenkommunikation findet bei uns hauptsächlich per Telefon und E-Mail statt. Dennoch können wir gesetzliche Vorgaben sowie Strukturen in der Immo- bilienvermittlung nicht so zügig ändern, wie wir es uns wünschen: Noch immer gibt es Miet- und Kaufverträge, Protokolle und Schlüsselquittungen auf Papier. Zu- dem wünschen sich viele Kunden ein An- gebot in ausgedruckter Form, aber es wird zunehmend weniger. ↑ Maren Puttfarcken (55) Techniker Krankenkasse, Leiterin Landesvertretung Hamburg „CleanDesk“ ist in den Räumen der Techniker Krankenkasse nicht mehr wegzudenken: Unterschrei- ben, Terminvorbereitungen, Noti- zen – alles funktioniert sehr gut digital, ortsunabhängig und spart enorm viel Papier ein. Mithilfe von digitalen Notizen können alle Kol- leginnen und Kollegen mitlesen und Informationen teilen. Das schafft erhebliche Synergien und Transparenz. Früher haben wir Mappen mit zahllosen Papieren zu Veranstaltungen und Terminen mitgeschleppt – heute reicht da- für das Notebook. Was halten Sie vom papierlosen Büro? HAMBURGER WIRTSCHAFT 22 FOTOS: KAY WINTER WINTERPOL, STUDIO GLEIS11/JENS SCHIERENBECK, DANIEL REINHARDT/TK, ALEXANDER POVEL, PRIVAT NACH GEFRAGT

RkJQdWJsaXNoZXIy MjI2ODAz