August / September 2020
INSOLVENZ GEFAHR BETTINA EZENER bettina.ezener@hk24.de Die EU-Pauschal- reiserichtlinie wurde am 27. Oktober 2015 verabschiedet. Die Vorschriften gelten seit dem 1. Juli 2018. Mehr Informationen unte r www.hk24. de/pauschalreise richtlinie WWW SUSANNE PREISS DE ALLE KURSE AUF MEINER HOMEPAGE. ICH FREUE MICH AUF IHREN ANRUF! WAS HOME OFFICE MIT UNS MACHT. '%-%).3!-+±..%.7)2%3-%)34%2. -)4%.%2')% 5.$'%,!33%.(%)4 '%35.$(%)45.$&2%5$% ONLINE-TRAINING NUR FÜR SIE ONLINE-TRAINING MIT IHREM TEAM FÜR PRIVATPERSONEN UND UNTERNEHMEN )34).$)%3%.:%)4%.$!3!2"%)4%.5.$,%"%. )-(/-%/&&)#%%).%$!.+%.37%24%)../6!4)/. /$%2.%26%.!5&2%)"%.$ /.,).% 42!).).'&·2:5(!53%5.$$)%+2)3% $!3 7!2%.-%).%"%3/.$%2%.4(%-%.).$%. ,%4:4%.-/.!4%.k7)%3)#(%2,)#(!5#($)%)(2%. ঁ Pauschalreiserecht und der EU-Kommission schei- terte – trotz nachdrücklicher Lobbyarbeit über den DIHK unter Mitarbeit der IHKs bundesweit, an der sich auch die Handelskammer beteiligte. Die Alter- native zur Ausgabe von Gutscheinen ist die Stornie- rung, von der viele Kunden Gebrauch machten. Und das bringt viele Unternehmen in Schwierigkeiten. Die Bundesregierung beschloss daraufhin eine Gutscheinlösung auf freiwilliger Basis: Veranstalter dürfen nun für vor dem 8. März 2020 gebuchte Rei- sen, die wegen Corona nicht stattfinden können, Gutscheine imWert des jeweils gezahltenReiseprei- ses anbieten. Verbraucher, die das ablehnen, haben allerdings weiterhin Anspruch darauf, sich ihre vo rausgezahlten Leistungen sofort erstatten zu lassen. Die Branche befürchtet, dass sich möglicherweise zu viele Urlauber für eine Kostenerstattung ent- scheiden und die Reiseveranstalter ihren Zahlungs- verpflichtungen nicht nachkommen können. Ergänzend zum beschlossenen Konjunkturpa- ket mit Mehrwertsteuerentlastung und branchen- übergreifenden Überbrückungshilfen startete die Bundesregierung zur Existenzsicherung von KMU ein Hilfsprogrammmit maximal 25 Milliarden Euro für die Tourismusbranche. Die Überbrückungshilfe wird für die Monate Juni, Juli und August gewährt. Allerdings sind die Reiseprognosen für 2020 finster. Am Ende steht die bange Frage: Werden die Hilfspakete eine Insolvenzwelle verhindern kön- nen? Hilfreich wäre vielleicht ein viel diskutierter Härtefallfonds für die Tourismusbranche, der Rück- zahlungen an Kunden vorfinanziert. Damit könnte demBeispiel Dänemarks gefolgt werden, das bereits erfolgreich einen solchen Härtefallfonds aufgelegt hat. Brigitte Wirsig blickt aber trotz allem zuver- sichtlich in die Zukunft: „Wer die pandemiebedingt frei gewordene Zeit kreativ genutzt hat, um seine Kunden an sich zu binden, hat – wenn natürlich vor Corona gewinnbringend gewirtschaftet wurde – aus meiner Sicht gute Chancen, mit neuer Kraft in das Jahr 2021 zu starten. Wir haben das zum Beispiel mit regelmäßigen Briefen sowie Videobotschaften und Gewinnspielen über unsere Website und Social Media gemacht. Denn letztlich wollen unsere Kun- den jawieder reisen…“
Made with FlippingBook
RkJQdWJsaXNoZXIy MjI2ODAz